Johann Gottfried, Hoche: Vertraute Briefe über die jetzige abentheuerliche Lesesucht. Hannover, 1794.wären! Man könnte auch der Litteratur- Jch kann mich nicht von meinen waͤren! Man koͤnnte auch der Litteratur- Jch kann mich nicht von meinen <TEI> <text> <back> <div n="1"> <p><pb facs="#f0147" n="147"/> waͤren! Man koͤnnte auch der Litteratur-<lb/> zeitung eine Warnungstafel anhaͤngen,<lb/> worauf geſchrieben ſtaͤnde, was nicht fuͤr<lb/> Frauenzimmer, nicht fuͤr Juͤnglinge u. ſ. w.<lb/> gehoͤre, was der Moralitaͤt derſelben ſcha-<lb/> de. Die Herrn ſchreiben ja zum beſten des<lb/> Publikums, und hierdurch wuͤrden ſie<lb/> ſich um den Verſtand, das Herz und den<lb/> Beutel deſſelben kein geringes Verdienſt<lb/> erwerben.</p><lb/> <p>Jch kann mich nicht von meinen<lb/> Pulte trennen ohne noch eine Bitte an<lb/> meine jungen deutſchen Mitbuͤrgerinnen<lb/> niederſchreiben. Jch bin ein Deutſcher,<lb/> mein Herz ſchlaͤgt warm bei dieſem Namen,<lb/> „deutſche Maͤdchen, deren Gluͤck mir<lb/> nicht gleichguͤltig iſt. Sie wiſſen meinen<lb/> Namen nicht, laſſen ſie ſich dies nicht be-<lb/> fremden, wenn ich weniger Achtnng fuͤr<lb/></p> </div> </back> </text> </TEI> [147/0147]
waͤren! Man koͤnnte auch der Litteratur-
zeitung eine Warnungstafel anhaͤngen,
worauf geſchrieben ſtaͤnde, was nicht fuͤr
Frauenzimmer, nicht fuͤr Juͤnglinge u. ſ. w.
gehoͤre, was der Moralitaͤt derſelben ſcha-
de. Die Herrn ſchreiben ja zum beſten des
Publikums, und hierdurch wuͤrden ſie
ſich um den Verſtand, das Herz und den
Beutel deſſelben kein geringes Verdienſt
erwerben.
Jch kann mich nicht von meinen
Pulte trennen ohne noch eine Bitte an
meine jungen deutſchen Mitbuͤrgerinnen
niederſchreiben. Jch bin ein Deutſcher,
mein Herz ſchlaͤgt warm bei dieſem Namen,
„deutſche Maͤdchen, deren Gluͤck mir
nicht gleichguͤltig iſt. Sie wiſſen meinen
Namen nicht, laſſen ſie ſich dies nicht be-
fremden, wenn ich weniger Achtnng fuͤr
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