Hobrecht, James: Entwickelung der Verkehrs-Verhältnisse in Berlin. Berlin, 1893zu unterhaltenden Chausseen und chaussirten Strassen auf Unter Berücksichtigung der inzwischen bewirkten Pflaste- Die für diese Art der Strassenunterhaltung aufgewen- Nachdem ich in Vorgesagtem die Verkehrsstrassen und Auch hier sei mir gegönnt, zunächst Artikel der Vossi- Ueber die Droschken, welche in besserer Gestalt "Es scheint daher, dass für die öffentlichen Fuhrwerke Ein Artikel über die Einrichtung von Omnibussen vom "Dem in dieser Zeitung Nr. 48 enthaltenen Aufsatze, zu unterhaltenden Chausseen und chaussirten Straſsen auf Unter Berücksichtigung der inzwischen bewirkten Pflaste- Die für diese Art der Straſsenunterhaltung aufgewen- Nachdem ich in Vorgesagtem die Verkehrsstraſsen und Auch hier sei mir gegönnt, zunächst Artikel der Vossi- Ueber die Droschken, welche in besserer Gestalt „Es scheint daher, daſs für die öffentlichen Fuhrwerke Ein Artikel über die Einrichtung von Omnibussen vom „Dem in dieser Zeitung Nr. 48 enthaltenen Aufsatze, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0032" n="26"/> zu unterhaltenden Chausseen und chaussirten Straſsen auf<lb/> eine Länge von 70 600 m.</p><lb/> <p>Unter Berücksichtigung der inzwischen bewirkten Pflaste-<lb/> rungen mit Steinen und Asphalt betrug die Länge der als<lb/> Chausseen noch zu unterhaltenden Straſsen am 1. April 1892:<lb/><hi rendition="#c">67 540 m mit 407 500 qm befestigter Fahrbahn.</hi></p><lb/> <p>Die für diese Art der Straſsenunterhaltung aufgewen-<lb/> deten Kosten haben in den Jahren vom 1. April 1877 bis<lb/> 1. April 1892 sich beziffert auf:<lb/><hi rendition="#c">rot. 5 029 000 ℳ, oder auf rot. 335 300 ℳ jährlich,</hi><lb/> während bis dahin die jährlich für Unterhaltung der Chausseen<lb/> aufzubringende Ausgabe etwa 55 000 ℳ betragen hat.</p><lb/> <p>Nachdem ich in Vorgesagtem die Verkehrs<hi rendition="#g">straſsen</hi> und<lb/> -<hi rendition="#g">wege</hi> skizzirt, glaube ich nunmehr zu den Beförderungs-<lb/><hi rendition="#g">mitteln</hi> übergehen zu dürfen; unter diesen stehen, auch der<lb/> Zeit nach, <hi rendition="#g">Droschken und Omnibusse</hi> obenan.</p><lb/> <p>Auch hier sei mir gegönnt, zunächst Artikel der Vossi-<lb/> schen Zeitung aus früheren Jahren anführen zu dürfen,<lb/> welche die damaligen Zustände aufs beste illustriren.</p><lb/> <p>Ueber die <hi rendition="#g">Droschken</hi>, welche in besserer Gestalt<lb/> damals wohl zuerst eingeführt wurden, heiſst es dort unter<lb/> dem 27. 1. 37.:</p><lb/> <p>„Es scheint daher, daſs für die öffentlichen Fuhrwerke<lb/> im Innern der Stadt ebenfalls keine weitere Beschränkung<lb/> vonseiten der Behörde nöthig sein dürfte als diejenige, welche<lb/> seither bei den Wagen beobachtet wurde, die sich an den<lb/> Thoren Berlins aufstellen. Man lasse jeden Wagenbesitzer,<lb/> gleichviel ob er einen oder mehrere Wagen aufzustellen hat,<lb/> nach Ablauf des Droschkenprivilegii zu jeder Zeit zu; man<lb/> schreibe keine Taxe vor usw.“</p><lb/> <p>Ein Artikel über die Einrichtung von <hi rendition="#g">Omnibussen</hi> vom<lb/> 3. 3. 37 lautet:</p><lb/> <p>„Dem in dieser Zeitung Nr. 48 enthaltenen Aufsatze,<lb/> welcher die Veranstaltung von Gesamt-Fuhrwerken für das<lb/> berlinsche Publicum betrifft, muſs in der Hauptsache völlig<lb/> beigestimmt werden, daſs die Einrichtung solcher Personen-<lb/> Fuhrwerke wünschenswerther und besser sei, die zu bestimm-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [26/0032]
zu unterhaltenden Chausseen und chaussirten Straſsen auf
eine Länge von 70 600 m.
Unter Berücksichtigung der inzwischen bewirkten Pflaste-
rungen mit Steinen und Asphalt betrug die Länge der als
Chausseen noch zu unterhaltenden Straſsen am 1. April 1892:
67 540 m mit 407 500 qm befestigter Fahrbahn.
Die für diese Art der Straſsenunterhaltung aufgewen-
deten Kosten haben in den Jahren vom 1. April 1877 bis
1. April 1892 sich beziffert auf:
rot. 5 029 000 ℳ, oder auf rot. 335 300 ℳ jährlich,
während bis dahin die jährlich für Unterhaltung der Chausseen
aufzubringende Ausgabe etwa 55 000 ℳ betragen hat.
Nachdem ich in Vorgesagtem die Verkehrsstraſsen und
-wege skizzirt, glaube ich nunmehr zu den Beförderungs-
mitteln übergehen zu dürfen; unter diesen stehen, auch der
Zeit nach, Droschken und Omnibusse obenan.
Auch hier sei mir gegönnt, zunächst Artikel der Vossi-
schen Zeitung aus früheren Jahren anführen zu dürfen,
welche die damaligen Zustände aufs beste illustriren.
Ueber die Droschken, welche in besserer Gestalt
damals wohl zuerst eingeführt wurden, heiſst es dort unter
dem 27. 1. 37.:
„Es scheint daher, daſs für die öffentlichen Fuhrwerke
im Innern der Stadt ebenfalls keine weitere Beschränkung
vonseiten der Behörde nöthig sein dürfte als diejenige, welche
seither bei den Wagen beobachtet wurde, die sich an den
Thoren Berlins aufstellen. Man lasse jeden Wagenbesitzer,
gleichviel ob er einen oder mehrere Wagen aufzustellen hat,
nach Ablauf des Droschkenprivilegii zu jeder Zeit zu; man
schreibe keine Taxe vor usw.“
Ein Artikel über die Einrichtung von Omnibussen vom
3. 3. 37 lautet:
„Dem in dieser Zeitung Nr. 48 enthaltenen Aufsatze,
welcher die Veranstaltung von Gesamt-Fuhrwerken für das
berlinsche Publicum betrifft, muſs in der Hauptsache völlig
beigestimmt werden, daſs die Einrichtung solcher Personen-
Fuhrwerke wünschenswerther und besser sei, die zu bestimm-
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