Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 4. Leipzig, 1782.Dritter Abschnitt. Gärten 2. Die Kunst der Anpflanzung, die am meisten in den angenehmen Gattungen Bey Anpflanzung der Gruppen und Hayne kann man theils auf das Laub der a. Farbe der Blüthe. Die Hauptfarben in den Blüthen der Bäume und besonders der Sträucher greift *) [Spaltenumbruch]
S. 2ten B. S. 31. 32. **) S. 33-36. ***) S. 37-39. ****) S. 40-43. *****) S. 46-48. +) [Spaltenumbruch]
S. 49-52. ++) S. 76-80. +++) S. 83. ++++) S. 14-21.
Dritter Abſchnitt. Gaͤrten 2. Die Kunſt der Anpflanzung, die am meiſten in den angenehmen Gattungen Bey Anpflanzung der Gruppen und Hayne kann man theils auf das Laub der a. Farbe der Bluͤthe. Die Hauptfarben in den Bluͤthen der Baͤume und beſonders der Straͤucher greift *) [Spaltenumbruch]
S. 2ten B. S. 31. 32. **) S. 33-36. ***) S. 37-39. ****) S. 40-43. *****) S. 46-48. †) [Spaltenumbruch]
S. 49-52. ††) S. 76-80. †††) S. 83. ††††) S. 14-21.
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Dritter Abſchnitt. Gaͤrten
2.
Die Kunſt der Anpflanzung, die am meiſten in den angenehmen Gattungen
von Gaͤrten ihre Anwendung finden muß, iſt ſo wichtig und doch noch ſo wenig be-
kannt, daß wir mit Beziehung auf das, was von einzelnen Baͤumen, *) von Grup-
pen, **) von Haynen, ***) vom Walde, ****) von Gebuͤſch und Wildniß, *****)
von Malerey des Laubwerks, †) von Blumen, ††) von Verzierung der Raſen †††)
bereits geſagt iſt, hier daruͤber noch verſchiedene beſondere Bemerkungen und Regeln
vorzutragen haben.
Bey Anpflanzung der Gruppen und Hayne kann man theils auf das Laub der
Baͤume und Straͤucher, theils auf die Farben ihrer Bluͤthen, theils auf ihre Wohl-
geruͤche Ruͤckſicht nehmen. Bey einigen ſehen wir die Schoͤnheiten des Laubes, die
Reize der Bluͤthe und die Annehmlichkeit des Geruchs vereinigt. Die Schoͤnheit
des Laubes wird durch die zarte oder kuͤhne Zeichnung der Blaͤtter, durch eben ihr Leich-
tes und Gefiedertes, demnaͤchſt durch das Friſche, das Hellgruͤne, das Heitere und
Glaͤnzende des Gruͤns beſtimmt. Weil indeſſen die Schoͤnheit der Zeichnung in den
Blaͤttern ſich nur einem Auge ankuͤndigt, das die Baͤume und Straͤucher in der Naͤhe
aufmerkſam beurtheilt, ſo kommen die uͤbrigen Eigenſchaften des Laubwerks, die ſich
geſchwinder und leichter mittheilen, mehr in Betrachtung. Bey den Baͤumen iſt
außerdem der gerade Wuchs und das ſchlanke und ſchoͤne Anſehen der Staͤmme fuͤr
Gruppen und Hayne, wo das Auge gleich urtheilt, von Wichtigkeit. Die lange
dauernden Schoͤnheiten des Laubes, die mit einer großen Wirkung ins Auge fallen,
und deren Charakteriſtik bereits entworfen iſt, ††††) darf der Gartenkuͤnſtler niemals
uͤberſehen. Allein auch die Farben der Bluͤthen und Straͤucher ſind ſo ſehr hervorſte-
chende Eigenſchaften, daß ſie bey Anpflanzungen in anmuthigen Gaͤrten eine vorzuͤgli-
che Aufmerkſamkeit verdienen.
a.
Farbe der Bluͤthe.
Die Hauptfarben in den Bluͤthen der Baͤume und beſonders der Straͤucher
find das Weiße, das Gelbe, das Rothe und das Blaue. Jede von ihnen be-
greift
*)
S. 2ten B. S. 31. 32.
**) S. 33-36.
***) S. 37-39.
****) S. 40-43.
*****) S. 46-48.
†)
S. 49-52.
††) S. 76-80.
†††) S. 83.
††††) S. 14-21.
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Zitationshilfe: | Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 4. Leipzig, 1782, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst4_1782/46>, abgerufen am 27.07.2024. |