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Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 2. Leipzig, 1780.

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Zweyter Abschnitt.
men Vorplatz, auf welchem man umherspazieren kann, und einen angenehmen
Schatten.

[Abbildung]

Das Vergnügen der Tafel ist in einem Walde doppelt reizend; man kann ei-
gene Plätze dazu absondern. Die Lage muß frey seyn, und eine heitre Aussicht
haben; der Ausgang eines Waldes auf eine Anhöhe, wovon das Auge in die
weite Landschaft hinausirren kann, scheint hiezu besonders bequem. Man freuet
sich über den Reiz der Prospecte, hat frische Luft, Freyheit und Heiterkeit um-
her, und die Musik der Waldsänger. Das Gebäude kann die Gestalt eines

Tempels

Zweyter Abſchnitt.
men Vorplatz, auf welchem man umherſpazieren kann, und einen angenehmen
Schatten.

[Abbildung]

Das Vergnuͤgen der Tafel iſt in einem Walde doppelt reizend; man kann ei-
gene Plaͤtze dazu abſondern. Die Lage muß frey ſeyn, und eine heitre Ausſicht
haben; der Ausgang eines Waldes auf eine Anhoͤhe, wovon das Auge in die
weite Landſchaft hinausirren kann, ſcheint hiezu beſonders bequem. Man freuet
ſich uͤber den Reiz der Proſpecte, hat friſche Luft, Freyheit und Heiterkeit um-
her, und die Muſik der Waldſaͤnger. Das Gebaͤude kann die Geſtalt eines

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[56/0060] Zweyter Abſchnitt. men Vorplatz, auf welchem man umherſpazieren kann, und einen angenehmen Schatten. [Abbildung] Das Vergnuͤgen der Tafel iſt in einem Walde doppelt reizend; man kann ei- gene Plaͤtze dazu abſondern. Die Lage muß frey ſeyn, und eine heitre Ausſicht haben; der Ausgang eines Waldes auf eine Anhoͤhe, wovon das Auge in die weite Landſchaft hinausirren kann, ſcheint hiezu beſonders bequem. Man freuet ſich uͤber den Reiz der Proſpecte, hat friſche Luft, Freyheit und Heiterkeit um- her, und die Muſik der Waldſaͤnger. Das Gebaͤude kann die Geſtalt eines Tempels

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Zitationshilfe: Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 2. Leipzig, 1780, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst2_1780/60>, abgerufen am 29.11.2024.