Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 1. Leipzig, 1779.Erster Abschnitt. Aussicht in die Gärten Etwas weiter hin sieht man von einer jähen Anhöhe gleichsam gerade in die Der Prospect von dem jonischen Tempel ist schön, und von den bisherigen [Abbildung]
c. Park zu Hagley. [Spaltenumbruch] *) Hagley liegt mitten in einer fruchtbaren und angenehmen Gegend, zwischen Spitze; *) Bey Stourbridge in Worcestershire.
S. Betrachtungen über das heutige Gar- tenwesen. Aus dem Engl. 1771. S. 239. u. s. w. Man hat über diesen Park auch ein schönes malerisches Gedicht von Mau- [Spaltenumbruch] rice: Hagley. A Descriptive Poem. 4. London 1776. Ferner eine neue Beschrei- bung: Letters on the beauties of Hag- ley &c. by Joseph Heely. 8. 2 Vol. 1777. Erſter Abſchnitt. Ausſicht in die Gaͤrten Etwas weiter hin ſieht man von einer jaͤhen Anhoͤhe gleichſam gerade in die Der Proſpect von dem joniſchen Tempel iſt ſchoͤn, und von den bisherigen [Abbildung]
c. Park zu Hagley. [Spaltenumbruch] *) Hagley liegt mitten in einer fruchtbaren und angenehmen Gegend, zwiſchen Spitze; *) Bey Stourbridge in Worceſterſhire.
S. Betrachtungen uͤber das heutige Gar- tenweſen. Aus dem Engl. 1771. S. 239. u. ſ. w. Man hat uͤber dieſen Park auch ein ſchoͤnes maleriſches Gedicht von Mau- [Spaltenumbruch] rice: Hagley. A Deſcriptive Poem. 4. London 1776. Ferner eine neue Beſchrei- bung: Letters on the beauties of Hag- ley &c. by Joſeph Heely. 8. 2 Vol. 1777. <TEI> <text> <body> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <pb facs="#f0076" n="62"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Erſter Abſchnitt. Ausſicht in die Gaͤrten</hi> </fw><lb/> <p>Etwas weiter hin ſieht man von einer jaͤhen Anhoͤhe gleichſam gerade in die<lb/> Ruinen hinein. Ueber dieſen Weg entdeckt man das Thal, und etwas hinter ſich<lb/> eine Bruͤcke mit drey Bogen uͤber den Fluß. Das jenſeitige Ufer iſt mit Waldung<lb/> beſetzt, uͤber welche nackende Huͤgel hervorragen.</p><lb/> <p>Der Proſpect von dem <hi rendition="#fr">joniſchen</hi> Tempel iſt ſchoͤn, und von den bisherigen<lb/> ganz verſchieden. Eine Kluft geht von dieſem hinab, und hebt ſich nach der Rich-<lb/> tung der Terraſſe gegen den jenſeitigen <hi rendition="#fr">toſcaniſchen</hi> Tempel, der auf dem Gipfel<lb/> der Anhoͤhe ſteht. Die Abtey zeigt ſich aus einem neuen Geſichtspunkte, und die<lb/> Bruͤcke ſcheint mit uͤberhangenden Baͤumen umgeben. Der Tempel ſelbſt hat eine<lb/> Halle und einen Saal, der mit Gemaͤlden, Bildhauerwerk und Vergoldung, alles<lb/> im guten Geſchmack, geziert iſt.</p><lb/> <figure/> </div> <div n="5"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">c.</hi><lb/> <hi rendition="#g">Park zu Hagley.</hi> </hi> <cb/> <note place="foot" n="*)">Bey Stourbridge in Worceſterſhire.<lb/> S. Betrachtungen uͤber das heutige Gar-<lb/> tenweſen. Aus dem Engl. 1771. S. 239.<lb/> u. ſ. w. Man hat uͤber dieſen Park auch<lb/> ein ſchoͤnes maleriſches Gedicht von Mau-<lb/><cb/> rice: <hi rendition="#aq">Hagley. A Deſcriptive Poem. 4.<lb/> London</hi> 1776. Ferner eine neue Beſchrei-<lb/> bung: <hi rendition="#aq">Letters on the beauties of Hag-<lb/> ley &c. by Joſeph Heely. 8. 2 Vol.</hi><lb/> 1777.</note> </head><lb/> <p><hi rendition="#fr">Hagley</hi> liegt mitten in einer fruchtbaren und angenehmen Gegend, zwiſchen<lb/> den Gebirgen von <hi rendition="#fr">Clent</hi> und <hi rendition="#fr">Witchberry.</hi> Die letztern von dieſen Bergen ſind<lb/> in drey ſchoͤne Anhoͤhen vertheilt. Die eine unter denſelben iſt mit Waldung be-<lb/> deckt; die andere iſt eine offene Schaftrift, mit einem Obelisken auf ihrer oberſten<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Spitze;</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [62/0076]
Erſter Abſchnitt. Ausſicht in die Gaͤrten
Etwas weiter hin ſieht man von einer jaͤhen Anhoͤhe gleichſam gerade in die
Ruinen hinein. Ueber dieſen Weg entdeckt man das Thal, und etwas hinter ſich
eine Bruͤcke mit drey Bogen uͤber den Fluß. Das jenſeitige Ufer iſt mit Waldung
beſetzt, uͤber welche nackende Huͤgel hervorragen.
Der Proſpect von dem joniſchen Tempel iſt ſchoͤn, und von den bisherigen
ganz verſchieden. Eine Kluft geht von dieſem hinab, und hebt ſich nach der Rich-
tung der Terraſſe gegen den jenſeitigen toſcaniſchen Tempel, der auf dem Gipfel
der Anhoͤhe ſteht. Die Abtey zeigt ſich aus einem neuen Geſichtspunkte, und die
Bruͤcke ſcheint mit uͤberhangenden Baͤumen umgeben. Der Tempel ſelbſt hat eine
Halle und einen Saal, der mit Gemaͤlden, Bildhauerwerk und Vergoldung, alles
im guten Geſchmack, geziert iſt.
[Abbildung]
c.
Park zu Hagley.
*)
Hagley liegt mitten in einer fruchtbaren und angenehmen Gegend, zwiſchen
den Gebirgen von Clent und Witchberry. Die letztern von dieſen Bergen ſind
in drey ſchoͤne Anhoͤhen vertheilt. Die eine unter denſelben iſt mit Waldung be-
deckt; die andere iſt eine offene Schaftrift, mit einem Obelisken auf ihrer oberſten
Spitze;
*) Bey Stourbridge in Worceſterſhire.
S. Betrachtungen uͤber das heutige Gar-
tenweſen. Aus dem Engl. 1771. S. 239.
u. ſ. w. Man hat uͤber dieſen Park auch
ein ſchoͤnes maleriſches Gedicht von Mau-
rice: Hagley. A Deſcriptive Poem. 4.
London 1776. Ferner eine neue Beſchrei-
bung: Letters on the beauties of Hag-
ley &c. by Joſeph Heely. 8. 2 Vol.
1777.
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Zitationshilfe: | Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 1. Leipzig, 1779, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst1_1779/76>, abgerufen am 16.02.2025. |