Soll ich euch, geliebtesten Leser! über sechs Jahre, wie ich hoffe, wiedersehen; so gäb' es Gott, daß wir uns gutes Muths treffen! Er, der mein Innerstes sieht, weiß, mit welchem Herzen ich von euch scheide! Meine Seele ist betrübt bis in den Tod! -- Gott schenke euch viel Freude! -- Dank euch drey Männern, die ihr mich geleitet habt! Der Engel des Herrn gleite euch wie- der, und du mein lieber -- -- es! dem ich dies ganze Buch zu gefallen geschrieben, danke nicht: Es ist gern geschehen!
Lebt alle, alle! wohl! fromm und glücklich! Stehet auf und laßet uns von hinnen gehen!
Soll ich euch, geliebteſten Leſer! uͤber ſechs Jahre, wie ich hoffe, wiederſehen; ſo gaͤb’ es Gott, daß wir uns gutes Muths treffen! Er, der mein Innerſtes ſieht, weiß, mit welchem Herzen ich von euch ſcheide! Meine Seele iſt betruͤbt bis in den Tod! — Gott ſchenke euch viel Freude! — Dank euch drey Maͤnnern, die ihr mich geleitet habt! Der Engel des Herrn gleite euch wie- der, und du mein lieber — — es! dem ich dies ganze Buch zu gefallen geſchrieben, danke nicht: Es iſt gern geſchehen!
Lebt alle, alle! wohl! fromm und gluͤcklich! Stehet auf und laßet uns von hinnen gehen!
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Soll ich euch, geliebteſten Leſer! uͤber
ſechs Jahre, wie ich hoffe, wiederſehen; ſo
gaͤb’ es Gott, daß wir uns gutes Muths
treffen! Er, der mein Innerſtes ſieht, weiß,
mit welchem Herzen ich von euch ſcheide!
Meine Seele iſt betruͤbt bis in den Tod! —
Gott ſchenke euch viel Freude! — Dank
euch drey Maͤnnern, die ihr mich geleitet
habt! Der Engel des Herrn gleite euch wie-
der, und du mein lieber — — es! dem ich
dies ganze Buch zu gefallen geſchrieben,
danke nicht: Es iſt gern geſchehen!
Lebt alle, alle! wohl! fromm und
gluͤcklich!
Stehet auf und laßet uns von
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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781, S. 652. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0302_1781/660>, abgerufen am 24.11.2024.
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