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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781.

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sehe mit allen frommen Christen entgegen.
Wünsche gar andächtig, Ew. Wohlehrwür-
den desselben Tages früh Morgens um drey
Uhr einen schönen guten Morgen sagen zu
können. Solte denken, daß ich den Klimm
alsdenn ohne Schauer bey Mondschein sehen
werde! --

Mein erster Herr sagte gestern gar eben,
die Hofnung sey der Steigbiegel, woran
wir uns halten, und das gefiel mir nicht
übel. Bedaure nur, daß Ew. Wohlehrwür-
den nicht reiten, um dies Gleichniß probieren
zu können -- Muß bekennen, daß sich
mein erster Herr durch meinen zweyten Herrn
sichtbarlich verkläret, wie aus dem Steigbie-
gel zu sehen. Hat mir seine Antwort gefal-
len, die er gestern gab. Sie müssen schon
das Auge zumachen, sagt ihm jemand! Das
thue ich nur, erwiedert' er, wenn ich schlafe!


Das übrige was Freund Gottfried mei-
ner Mutter zugeschrieben, stellenweis. Ue-
berhaupt ist mir diese Beylage in die Hand
gefallen, ehe ichs mir versah. Ich hatte
meinen Lesern ein ganz anderes C. bestimmt,

wo-

ſehe mit allen frommen Chriſten entgegen.
Wuͤnſche gar andaͤchtig, Ew. Wohlehrwuͤr-
den deſſelben Tages fruͤh Morgens um drey
Uhr einen ſchoͤnen guten Morgen ſagen zu
koͤnnen. Solte denken, daß ich den Klimm
alsdenn ohne Schauer bey Mondſchein ſehen
werde! —

Mein erſter Herr ſagte geſtern gar eben,
die Hofnung ſey der Steigbiegel, woran
wir uns halten, und das gefiel mir nicht
uͤbel. Bedaure nur, daß Ew. Wohlehrwuͤr-
den nicht reiten, um dies Gleichniß probieren
zu koͤnnen — Muß bekennen, daß ſich
mein erſter Herr durch meinen zweyten Herrn
ſichtbarlich verklaͤret, wie aus dem Steigbie-
gel zu ſehen. Hat mir ſeine Antwort gefal-
len, die er geſtern gab. Sie muͤſſen ſchon
das Auge zumachen, ſagt ihm jemand! Das
thue ich nur, erwiedert’ er, wenn ich ſchlafe!


Das uͤbrige was Freund Gottfried mei-
ner Mutter zugeſchrieben, ſtellenweis. Ue-
berhaupt iſt mir dieſe Beylage in die Hand
gefallen, ehe ichs mir verſah. Ich hatte
meinen Leſern ein ganz anderes C. beſtimmt,

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[296/0302] ſehe mit allen frommen Chriſten entgegen. Wuͤnſche gar andaͤchtig, Ew. Wohlehrwuͤr- den deſſelben Tages fruͤh Morgens um drey Uhr einen ſchoͤnen guten Morgen ſagen zu koͤnnen. Solte denken, daß ich den Klimm alsdenn ohne Schauer bey Mondſchein ſehen werde! — Mein erſter Herr ſagte geſtern gar eben, die Hofnung ſey der Steigbiegel, woran wir uns halten, und das gefiel mir nicht uͤbel. Bedaure nur, daß Ew. Wohlehrwuͤr- den nicht reiten, um dies Gleichniß probieren zu koͤnnen — Muß bekennen, daß ſich mein erſter Herr durch meinen zweyten Herrn ſichtbarlich verklaͤret, wie aus dem Steigbie- gel zu ſehen. Hat mir ſeine Antwort gefal- len, die er geſtern gab. Sie muͤſſen ſchon das Auge zumachen, ſagt ihm jemand! Das thue ich nur, erwiedert’ er, wenn ich ſchlafe! Das uͤbrige was Freund Gottfried mei- ner Mutter zugeſchrieben, ſtellenweis. Ue- berhaupt iſt mir dieſe Beylage in die Hand gefallen, ehe ichs mir verſah. Ich hatte meinen Leſern ein ganz anderes C. beſtimmt, wo-

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0302_1781/302>, abgerufen am 25.11.2024.