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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.

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nig, daß Lerchen und Wachteln mit Mar-
dern und Heistern, zur Niederjagd gehö-
ren; allein der Herr v. W. ärgerte sich
noch weit mehr, daß er aus dem Regen
unter die Traufe gekommen war. -- Alles
war über und über -- Herr v. W --
mußte also aus der Roth eine Tugend
machen, und bracht' eine Gesundheit auf
die glückliche Reise des jüngern Herrn v.
G -- in Vorschlag. Ich hatte die Ehre
mit eingeschloßen zu werden, so wie un-
sere beyden Väter. Diese Gesundheit
wurd' unter dem Vorsitz des Herrn v.
W -- geblasen -- und zwar, nach des
Herrn von W -- Anordnung, auf die
Art, als wenn Kanonen gelöset würden.
Es war ein jämmerlicher Ton. Dem
wohlmeinenden Herrn v. W -- gieng er
durch die Seele. Er hatte noch etwas
wegen der Kuchen anzubringen. Das
Resultat seiner Meinung war, daß ge-
wiße Signaturen dabey angebracht, und
Trauer- und Freudenfeste darauf bezeich-
net werden könnten. Herr v. G -- wi-
dersprach. Frau v. G -- bracht' das
Wappen in Vorschlag, welches sie in jeder
Serviette gewebt hatte. Die Waldhör-
ner
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nig, daß Lerchen und Wachteln mit Mar-
dern und Heiſtern, zur Niederjagd gehoͤ-
ren; allein der Herr v. W. aͤrgerte ſich
noch weit mehr, daß er aus dem Regen
unter die Traufe gekommen war. — Alles
war uͤber und uͤber — Herr v. W —
mußte alſo aus der Roth eine Tugend
machen, und bracht’ eine Geſundheit auf
die gluͤckliche Reiſe des juͤngern Herrn v.
G — in Vorſchlag. Ich hatte die Ehre
mit eingeſchloßen zu werden, ſo wie un-
ſere beyden Vaͤter. Dieſe Geſundheit
wurd’ unter dem Vorſitz des Herrn v.
W — geblaſen — und zwar, nach des
Herrn von W — Anordnung, auf die
Art, als wenn Kanonen geloͤſet wuͤrden.
Es war ein jaͤmmerlicher Ton. Dem
wohlmeinenden Herrn v. W — gieng er
durch die Seele. Er hatte noch etwas
wegen der Kuchen anzubringen. Das
Reſultat ſeiner Meinung war, daß ge-
wiße Signaturen dabey angebracht, und
Trauer- und Freudenfeſte darauf bezeich-
net werden koͤnnten. Herr v. G — wi-
derſprach. Frau v. G — bracht’ das
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Serviette gewebt hatte. Die Waldhoͤr-
ner
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[513/0527] nig, daß Lerchen und Wachteln mit Mar- dern und Heiſtern, zur Niederjagd gehoͤ- ren; allein der Herr v. W. aͤrgerte ſich noch weit mehr, daß er aus dem Regen unter die Traufe gekommen war. — Alles war uͤber und uͤber — Herr v. W — mußte alſo aus der Roth eine Tugend machen, und bracht’ eine Geſundheit auf die gluͤckliche Reiſe des juͤngern Herrn v. G — in Vorſchlag. Ich hatte die Ehre mit eingeſchloßen zu werden, ſo wie un- ſere beyden Vaͤter. Dieſe Geſundheit wurd’ unter dem Vorſitz des Herrn v. W — geblaſen — und zwar, nach des Herrn von W — Anordnung, auf die Art, als wenn Kanonen geloͤſet wuͤrden. Es war ein jaͤmmerlicher Ton. Dem wohlmeinenden Herrn v. W — gieng er durch die Seele. Er hatte noch etwas wegen der Kuchen anzubringen. Das Reſultat ſeiner Meinung war, daß ge- wiße Signaturen dabey angebracht, und Trauer- und Freudenfeſte darauf bezeich- net werden koͤnnten. Herr v. G — wi- derſprach. Frau v. G — bracht’ das Wappen in Vorſchlag, welches ſie in jeder Serviette gewebt hatte. Die Waldhoͤr- ner K k 2

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778, S. 513. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe01_1778/527>, abgerufen am 22.11.2024.