Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.lang werde, soll mein Vater ab und zu- "Es ist ganz besonders daß Herr Paul "wäre,
lang werde, ſoll mein Vater ab und zu- „Es iſt ganz beſonders daß Herr Paul „waͤre,
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lang werde, ſoll mein Vater ab und zu-
gehen.
„Es iſt ganz beſonders daß Herr Paul
„Gerhard (ſein Sohn Paul Friedrich Gerhard
„war Magiſter, auch gut! allein ſo viel ich
„weiß kein Liederdichter. Schade!) Es iſt
„ganz beſonders ſag ich daß Herr Paul Ger-
„hard welcher als Ober oder Primarpaſtor
„1676 den ſiebenzehnten und nicht den ſie-
„ben und zwanzigſten May im ſiebenzigſten
„Jahre ſeines reifen Alters unter die himm-
„liſchen Saͤnger aufgenommen ward kein
„Lied gemacht hat das mit C anfaͤngt; ob-
„gleich wir ſonſt viele vortrefliche Lieder ha-
„ben die mit dieſem Buchſtaben anheben.
„Ich laß jeden Buchſtaben in ſeiner Ehr’
„und Wuͤrde, allein unter den Conſonanten
„iſt C mein Liebling. Hat dein Vater je ſich
„des Unterdruͤckten des Nothleidenden„ (ſie
wandte ſich zu mir) „angenommen, ſo war’s
„indem er behauptete der Buchſtabe C ſei ſo
„gut deutſcher Buͤrger im A B C als irgend
„einer und indem er den Candidaten — ohne
„C wiederlegte. Da die Letten ohne C ſind,
„koͤnnte man den Herrn Oberpaſtor Paul
„Gerhard einen curſchen einen lettſchen Saͤn-
„ger nennen wenn er anders damit zufrieden
„waͤre,
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Zitationshilfe: | Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe01_1778/46>, abgerufen am 16.02.2025. |