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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.

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und gleich darauf
epei ti dei brotoisi, plen duoin monon,
demetros aktes, pomatos th udrekhon.
aper paresti, kai pephukh emas trephein.

Es pflegte der gute ehrwürdige Mann
von Curland zuweilen als von einer Herberge
zu reden, wo man sich oft länger als man
wünscht, weil der Reisewagen gebrochen ist
aufzuhalten gezwungen sieht. Bei mir zu
Hause eßen wir um diese Zeit Spargel, pflegte
er zu sagen; bei mir zu Hause raucht man
um diese Jahreszeit eine Pfeife Toback in der
freien Luft, bei mir zu Hause hat man Trau-
ben und den Wein bei der Quelle. So
ungern er also auch im Herzen in Curland
zu seyn schien, und so oft er im Stillen
durchs Fenster gesehen haben mag: ob der
Reisewagen noch nicht in Ordnung wäre; so
hielt er dennoch mit seiner Abneigung zurück.
Der Freund mit dem sich mein Vater auf
der vorigen Seite duellirte und noch ein
Secundant waren die Hauptsiegel-Bewahrer
dieses Geheimnisses und auch die einzigen
mit denen er griechisch sprach ohne daß die
guten Leute es verstanden. Wer ihn aber nach
seiner Heimath fragte (sein Weib und Kind

und
B 2

und gleich darauf
ἐπεὶ τὶ δεῖ βροτοῖσι, πλὴν δυοῖν μόνον,
δήμητρος ἀκτὴς, ποματός ϑ̕ ὑδρηχόν.
ἁπερ πάρεϛι, καὶ πέφυχ̕ ἡμᾶς τρέφειν.

Es pflegte der gute ehrwuͤrdige Mann
von Curland zuweilen als von einer Herberge
zu reden, wo man ſich oft laͤnger als man
wuͤnſcht, weil der Reiſewagen gebrochen iſt
aufzuhalten gezwungen ſieht. Bei mir zu
Hauſe eßen wir um dieſe Zeit Spargel, pflegte
er zu ſagen; bei mir zu Hauſe raucht man
um dieſe Jahreszeit eine Pfeife Toback in der
freien Luft, bei mir zu Hauſe hat man Trau-
ben und den Wein bei der Quelle. So
ungern er alſo auch im Herzen in Curland
zu ſeyn ſchien, und ſo oft er im Stillen
durchs Fenſter geſehen haben mag: ob der
Reiſewagen noch nicht in Ordnung waͤre; ſo
hielt er dennoch mit ſeiner Abneigung zuruͤck.
Der Freund mit dem ſich mein Vater auf
der vorigen Seite duellirte und noch ein
Secundant waren die Hauptſiegel-Bewahrer
dieſes Geheimniſſes und auch die einzigen
mit denen er griechiſch ſprach ohne daß die
guten Leute es verſtanden. Wer ihn aber nach
ſeiner Heimath fragte (ſein Weib und Kind

und
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[17/0025] und gleich darauf ἐπεὶ τὶ δεῖ βροτοῖσι, πλὴν δυοῖν μόνον, δήμητρος ἀκτὴς, ποματός ϑ̕ ὑδρηχόν. ἁπερ πάρεϛι, καὶ πέφυχ̕ ἡμᾶς τρέφειν. Es pflegte der gute ehrwuͤrdige Mann von Curland zuweilen als von einer Herberge zu reden, wo man ſich oft laͤnger als man wuͤnſcht, weil der Reiſewagen gebrochen iſt aufzuhalten gezwungen ſieht. Bei mir zu Hauſe eßen wir um dieſe Zeit Spargel, pflegte er zu ſagen; bei mir zu Hauſe raucht man um dieſe Jahreszeit eine Pfeife Toback in der freien Luft, bei mir zu Hauſe hat man Trau- ben und den Wein bei der Quelle. So ungern er alſo auch im Herzen in Curland zu ſeyn ſchien, und ſo oft er im Stillen durchs Fenſter geſehen haben mag: ob der Reiſewagen noch nicht in Ordnung waͤre; ſo hielt er dennoch mit ſeiner Abneigung zuruͤck. Der Freund mit dem ſich mein Vater auf der vorigen Seite duellirte und noch ein Secundant waren die Hauptſiegel-Bewahrer dieſes Geheimniſſes und auch die einzigen mit denen er griechiſch ſprach ohne daß die guten Leute es verſtanden. Wer ihn aber nach ſeiner Heimath fragte (ſein Weib und Kind und B 2

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe01_1778/25>, abgerufen am 22.11.2024.