Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.jenige welche auf einer Universität gebohren Alles dieses mein Kind sind academische Hier eine große Lücke. Meine Leser So
jenige welche auf einer Univerſitaͤt gebohren Alles dieſes mein Kind ſind academiſche Hier eine große Luͤcke. Meine Leſer So
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jenige welche auf einer Univerſitaͤt gebohren
werden ſich dieſes Privilegiums zu erfreuen
haͤtten? und ob auch Lehrer hierunter zu
begreifen die nicht diuinarum atque ſacrarum
legum Profeſſores waͤren, allein man iſt der
gelehrten Meinung ad eins geweſen, daß
alsdenn die Reiſe aus Mutterleibe unter den
Worten qui cauſsa ſtudiorum peregrinantur zu
verſtehen ſey wenn man auf einer hohen
Schule gebohren wuͤrde wie denn ein Pro-
feſſor aller Facultaͤten wenn gleich er hauß-
ſaͤßig iſt, jedennoch ſchon darum unter dem
Privilegio Raum hat weil er mit ſeinen Ge-
dancken in die kreutz und in die quer verrei-
ſet und immer, er ſey auch Docktor aller
Facultaͤten, ein Scholaris bleibt. Das Wort
maxime entſcheidet ad zwey die gegebene aca-
demiſche Frage ſo deutlich als moͤglich —
Alles dieſes mein Kind ſind academiſche
Gedanken und kann ich dir einen Commen-
tarius Auctore Helfrico Vlrico HUNNIO
doctore & in Jnclyta Academia Gieſsena
Juris Profeſſore publico & ordinario in die
Hand ſpielen woraus du dir eine Reiſekarte
zu zeichnen im Stande ſeyn wirſt —
Hier eine große Luͤcke. Meine Leſer
werden die andere von ſelbſt bemerkt haben.
So
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Zitationshilfe: | Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe01_1778/214>, abgerufen am 16.02.2025. |