"Geiz feind sind, die setze über sie etliche "über tausend über hundert über funfzig, "und über zehn; daß sie das Volk allezeit "richten. Wo aber eine große Sache ist, "daß sie dieselbe an dich bringen, und sie alle "geringe Sachen richten, so wird dirs leichter "worden nnd sie mit dir tragen. Wirst du "das thun, so kannst du ausrichten was dir "Gott gebeut; und alle dies Volk kann mit "Frieden an seinen Ort kommen. Mose ge- "horchte seines Schwähers Worte und that "alles was er sagte. Und er wählete redliche "Leute aus ganz Israel und machte sie zu "Häuptern über das Volk, etliche über tau- "send über hundert, über funfzig und über "zehn. Daß sie das Volk allezeit richteten, "was aber schwere Sachen wären zu Mose "brächten, und die kleinen Sachen sie rich- "teten. Also ließ Mose seinen Schwäher in "sein Land ziehen"
Das Exerciren bewies er aus dem an- "dern Buch der Könige im fünf und zwanzig- sten Capittel im neunzehnten Vers
"Und einen Kämmerer aus der Stadt, der "gesetzet war über die Krieges Männer, und "Fünf Männer die stets vor dem Könige waren, "die in der Stadt funden wurden und Sopher
"den
„Geiz feind ſind, die ſetze uͤber ſie etliche „uͤber tauſend uͤber hundert uͤber funfzig, „und uͤber zehn; daß ſie das Volk allezeit „richten. Wo aber eine große Sache iſt, „daß ſie dieſelbe an dich bringen, und ſie alle „geringe Sachen richten, ſo wird dirs leichter „worden nnd ſie mit dir tragen. Wirſt du „das thun, ſo kannſt du ausrichten was dir „Gott gebeut; und alle dies Volk kann mit „Frieden an ſeinen Ort kommen. Moſe ge- „horchte ſeines Schwaͤhers Worte und that „alles was er ſagte. Und er waͤhlete redliche „Leute aus ganz Iſrael und machte ſie zu „Haͤuptern uͤber das Volk, etliche uͤber tau- „ſend uͤber hundert, uͤber funfzig und uͤber „zehn. Daß ſie das Volk allezeit richteten, „was aber ſchwere Sachen waͤren zu Moſe „braͤchten, und die kleinen Sachen ſie rich- „teten. Alſo ließ Moſe ſeinen Schwaͤher in „ſein Land ziehen„
Das Exerciren bewies er aus dem an- „dern Buch der Koͤnige im fuͤnf und zwanzig- ſten Capittel im neunzehnten Vers
„Und einen Kaͤmmerer aus der Stadt, der „geſetzet war uͤber die Krieges Maͤnner, und „Fuͤnf Maͤnner die ſtets vor dem Koͤnige waren, „die in der Stadt funden wurden und Sopher
„den
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0117"n="109"/>„<hirendition="#fr">Geiz feind</hi>ſind, die ſetze uͤber ſie etliche<lb/>„<hirendition="#fr">uͤber tauſend</hi> uͤber <hirendition="#fr">hundert</hi> uͤber <hirendition="#fr">funfzig,</hi><lb/>„und uͤber <hirendition="#fr">zehn;</hi> daß ſie das Volk allezeit<lb/>„richten. Wo aber eine große Sache iſt,<lb/>„daß ſie dieſelbe an dich bringen, und ſie alle<lb/>„geringe Sachen richten, ſo wird dirs leichter<lb/>„worden nnd ſie mit dir tragen. Wirſt du<lb/>„das thun, ſo kannſt du ausrichten was dir<lb/>„Gott gebeut; und alle dies Volk kann mit<lb/>„Frieden an ſeinen Ort kommen. Moſe ge-<lb/>„horchte ſeines Schwaͤhers Worte und that<lb/>„alles was er ſagte. Und er waͤhlete redliche<lb/>„Leute aus ganz Iſrael und machte ſie zu<lb/>„<hirendition="#fr">Haͤuptern</hi> uͤber das Volk, etliche uͤber tau-<lb/>„ſend uͤber hundert, uͤber funfzig und uͤber<lb/>„zehn. Daß ſie das Volk allezeit richteten,<lb/>„was aber ſchwere Sachen waͤren zu Moſe<lb/>„braͤchten, und die kleinen Sachen ſie rich-<lb/>„teten. Alſo ließ Moſe ſeinen Schwaͤher in<lb/>„ſein Land ziehen„</p><lb/><p>Das <hirendition="#fr">Exerciren</hi> bewies er aus dem an-<lb/>„dern Buch der Koͤnige im fuͤnf und zwanzig-<lb/>ſten Capittel im neunzehnten Vers</p><lb/><p>„Und einen Kaͤmmerer aus der Stadt, der<lb/>„geſetzet war uͤber die Krieges Maͤnner, und<lb/>„Fuͤnf Maͤnner die ſtets vor dem Koͤnige waren,<lb/>„die in der Stadt funden wurden und Sopher<lb/><fwplace="bottom"type="catch">„den</fw><lb/></p></div></body></text></TEI>
[109/0117]
„Geiz feind ſind, die ſetze uͤber ſie etliche
„uͤber tauſend uͤber hundert uͤber funfzig,
„und uͤber zehn; daß ſie das Volk allezeit
„richten. Wo aber eine große Sache iſt,
„daß ſie dieſelbe an dich bringen, und ſie alle
„geringe Sachen richten, ſo wird dirs leichter
„worden nnd ſie mit dir tragen. Wirſt du
„das thun, ſo kannſt du ausrichten was dir
„Gott gebeut; und alle dies Volk kann mit
„Frieden an ſeinen Ort kommen. Moſe ge-
„horchte ſeines Schwaͤhers Worte und that
„alles was er ſagte. Und er waͤhlete redliche
„Leute aus ganz Iſrael und machte ſie zu
„Haͤuptern uͤber das Volk, etliche uͤber tau-
„ſend uͤber hundert, uͤber funfzig und uͤber
„zehn. Daß ſie das Volk allezeit richteten,
„was aber ſchwere Sachen waͤren zu Moſe
„braͤchten, und die kleinen Sachen ſie rich-
„teten. Alſo ließ Moſe ſeinen Schwaͤher in
„ſein Land ziehen„
Das Exerciren bewies er aus dem an-
„dern Buch der Koͤnige im fuͤnf und zwanzig-
ſten Capittel im neunzehnten Vers
„Und einen Kaͤmmerer aus der Stadt, der
„geſetzet war uͤber die Krieges Maͤnner, und
„Fuͤnf Maͤnner die ſtets vor dem Koͤnige waren,
„die in der Stadt funden wurden und Sopher
„den
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe01_1778/117>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.