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Heyden, Friedrich von: Der graue John. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 177–231. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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etwas Stolzes und Dreistes. Ein Mondstrahl fiel auf sein Gesicht. Es war sehr häßlich, und zweifelhaft blieb es, ob nicht eine Halblarve Nase, Wangen und Kinn bedecke.

Donner und Blitz, sagte er mit sehr rauher Stimme, indem er seinen ihm entfallenen, höchst abgetragenen und zerschlitzten Hut von der Erde nahm und wieder aufsetzte. -- Donner und Blitz! das war ein tückischer Handel.

Allerdings, -- nahm einer der beiden Deutschen das Wort, -- sie haben Euch tüchtig zugesetzt.

Sie würden mich todt geschlagen haben, denn lebend hätten sie nichts von mir bekommen, -- erwiderte Jener, -- wäret ihr Beide mir nicht zu Hülfe geeilt.

Wer seid Ihr aber, guter Freund?

Ich heiße John.

Aber welch Standes und Gewerbes?

Goddam, -- danach habt ihr nicht gefragt, als ihr mir zu Hülfe kamt, -- wozu fragt ihr es nachher? Meine Noth wäre nicht größer gewesen, hätte sie einen Herzog betroffen, und eure Wohlthat würde nicht geringer sein, hättet ihr sie dem niedrigsten westindischen Sclaven erwiesen, dem eine Fußsohle lang altenglischen Landes zur Freiheit verholfen. Alle Hagel, ich frage nicht, welches Gewerbe ihr treibt.

Wir forschten nicht aus Neugierde, entgegnete einer der Deutschen, und unsere Theilnahme hätte etwas mehr Höflichkeit verdient.

etwas Stolzes und Dreistes. Ein Mondstrahl fiel auf sein Gesicht. Es war sehr häßlich, und zweifelhaft blieb es, ob nicht eine Halblarve Nase, Wangen und Kinn bedecke.

Donner und Blitz, sagte er mit sehr rauher Stimme, indem er seinen ihm entfallenen, höchst abgetragenen und zerschlitzten Hut von der Erde nahm und wieder aufsetzte. — Donner und Blitz! das war ein tückischer Handel.

Allerdings, — nahm einer der beiden Deutschen das Wort, — sie haben Euch tüchtig zugesetzt.

Sie würden mich todt geschlagen haben, denn lebend hätten sie nichts von mir bekommen, — erwiderte Jener, — wäret ihr Beide mir nicht zu Hülfe geeilt.

Wer seid Ihr aber, guter Freund?

Ich heiße John.

Aber welch Standes und Gewerbes?

Goddam, — danach habt ihr nicht gefragt, als ihr mir zu Hülfe kamt, — wozu fragt ihr es nachher? Meine Noth wäre nicht größer gewesen, hätte sie einen Herzog betroffen, und eure Wohlthat würde nicht geringer sein, hättet ihr sie dem niedrigsten westindischen Sclaven erwiesen, dem eine Fußsohle lang altenglischen Landes zur Freiheit verholfen. Alle Hagel, ich frage nicht, welches Gewerbe ihr treibt.

Wir forschten nicht aus Neugierde, entgegnete einer der Deutschen, und unsere Theilnahme hätte etwas mehr Höflichkeit verdient.

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T11:12:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Heyden, Friedrich von: Der graue John. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 177–231. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heyden_john_1910/13>, abgerufen am 24.11.2024.