Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hesshus, Tilemann: Eine Predigt: Von der Personlichen vnd in alle ewigkeit vnzertrenlichen vereinigung beyder naturen in Christo Jhesu. Eisleben, 1580.

Bild:
<< vorherige Seite
II. Vom Andern Heubistück. Das Ihesus Christus / Ewiger vnd Allmechtiger Gott sey / etc.

DER HErr Christus lest jhm dran nicht genügen / das die Phariseer bekennen / Christus sey Dauids Son / Fraget ferner / Warumb denn Dauid jhn seinen HErren nenne / vnd im Geist spreche: Der HErr sprach zu meinem HErren / setze dich zu meiner rechten / bis das ich lege deine Feinde zum schemel deiner Füsse. Sonun Dauid jhn seinen HErren nennet / wie ist er denn sein Sohn? Wenn gleich ein Son mechtiger wird / denn sein Vater gewesen ist / so ist er doch seines Vatern Herr nicht / Dauid ist wol mechtiger ge wesen denn Juda / Salomon / ist mechtiger worden denn Isaia war / aber den noch kennet Juda den Dauidem / Isaia den Salomonem nicht für seinen Herrn / Wie nennet denn Dauid den Messi am seinen Herrn / so er doch sein Son wird sein?

Hierauff können die Phariseer nicht antworten / Sondern bleiben gantz bestecken / denn da war bey den Phariseern das Liecht verloren / das sie den Messiam nicht kenneten / wusten nichts anders / denn das er würde ein Purlauter Mensch sein / wie andere Propheten vnd Könige / wie Salomon / Josophat / Josias / etc. Aber Mechtiger / Weiser / Gewaltiger / vnnd

II. Vom Andern Heubistück. Das Ihesus Christus / Ewiger vnd Allmechtiger Gott sey / etc.

DER HErr Christus lest jhm dran nicht genügen / das die Phariseer bekennen / Christus sey Dauids Son / Fraget ferner / Warumb denn Dauid jhn seinen HErren nenne / vnd im Geist spreche: Der HErr sprach zu meinem HErren / setze dich zu meiner rechten / bis das ich lege deine Feinde zum schemel deiner Füsse. Sonun Dauid jhn seinen HErren nennet / wie ist er denn sein Sohn? Wenn gleich ein Son mechtiger wird / denn sein Vater gewesen ist / so ist er doch seines Vatern Herr nicht / Dauid ist wol mechtiger ge wesen denn Juda / Salomon / ist mechtiger worden denn Isaia war / aber den noch kennet Juda den Dauidem / Isaia den Salomonem nicht für seinen Herrn / Wie nennet deñ Dauid den Messi am seinen Herrn / so er doch sein Son wird sein?

Hierauff können die Phariseer nicht antworten / Sondern bleiben gantz bestecken / deñ da war bey den Phariseern das Liecht verloren / das sie den Messiam nicht kenneten / wusten nichts anders / denn das er würde ein Purlauter Mensch sein / wie andere Propheten vnd Könige / wie Salomon / Josophat / Josias / etc. Aber Mechtiger / Weiser / Gewaltiger / vnnd

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0011"/>
      </div>
      <div>
        <head>II. Vom Andern Heubistück. Das Ihesus Christus / Ewiger vnd Allmechtiger Gott sey / etc.<lb/></head>
        <p>DER HErr Christus lest jhm dran nicht genügen / das die Phariseer bekennen / Christus sey Dauids Son / Fraget ferner / Warumb denn Dauid jhn seinen HErren nenne / vnd im Geist spreche: Der HErr sprach zu meinem HErren / setze dich zu meiner rechten / bis das ich lege deine Feinde zum schemel deiner Füsse. Sonun Dauid jhn seinen HErren nennet / wie ist er denn sein Sohn? Wenn gleich ein Son mechtiger wird / denn sein Vater gewesen ist / so ist er doch seines Vatern Herr nicht / Dauid ist wol mechtiger ge wesen denn Juda / Salomon / ist mechtiger worden denn Isaia war / aber den noch kennet Juda den Dauidem / Isaia den Salomonem nicht für seinen Herrn / Wie nennet den&#x0303; Dauid den Messi am seinen Herrn / so er doch sein Son wird sein?</p>
        <p>Hierauff können die Phariseer nicht antworten / Sondern bleiben gantz bestecken / den&#x0303; da war bey den Phariseern das Liecht verloren / das sie den Messiam nicht kenneten / wusten nichts anders / denn das er würde ein Purlauter Mensch sein / wie andere Propheten vnd Könige / wie Salomon / Josophat / Josias / etc. Aber Mechtiger / Weiser / Gewaltiger / vnnd
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0011] II. Vom Andern Heubistück. Das Ihesus Christus / Ewiger vnd Allmechtiger Gott sey / etc. DER HErr Christus lest jhm dran nicht genügen / das die Phariseer bekennen / Christus sey Dauids Son / Fraget ferner / Warumb denn Dauid jhn seinen HErren nenne / vnd im Geist spreche: Der HErr sprach zu meinem HErren / setze dich zu meiner rechten / bis das ich lege deine Feinde zum schemel deiner Füsse. Sonun Dauid jhn seinen HErren nennet / wie ist er denn sein Sohn? Wenn gleich ein Son mechtiger wird / denn sein Vater gewesen ist / so ist er doch seines Vatern Herr nicht / Dauid ist wol mechtiger ge wesen denn Juda / Salomon / ist mechtiger worden denn Isaia war / aber den noch kennet Juda den Dauidem / Isaia den Salomonem nicht für seinen Herrn / Wie nennet deñ Dauid den Messi am seinen Herrn / so er doch sein Son wird sein? Hierauff können die Phariseer nicht antworten / Sondern bleiben gantz bestecken / deñ da war bey den Phariseern das Liecht verloren / das sie den Messiam nicht kenneten / wusten nichts anders / denn das er würde ein Purlauter Mensch sein / wie andere Propheten vnd Könige / wie Salomon / Josophat / Josias / etc. Aber Mechtiger / Weiser / Gewaltiger / vnnd

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_predigt_1580
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_predigt_1580/11
Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Eine Predigt: Von der Personlichen vnd in alle ewigkeit vnzertrenlichen vereinigung beyder naturen in Christo Jhesu. Eisleben, 1580, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_predigt_1580/11>, abgerufen am 24.11.2024.