Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.setz lehren / das wir jtzunder des Euangelij verfelschung geschweigen / das vns des Pabsts Synagoga von einem Himlischen vnd Ewigen wort / zu einer Irdischen vnd sterblichen oder vergenglichen stimme verleite vnd verfüre? Wer wil aber den Blindenleitern folgen / der da nicht gern in die Gruben fallen / vnd mutwilliglich vmbkommen / vnd zu grunde gehen wil? Wo aber nun die Lehre des gesetzes verfelschet ist / da muß auch die verfelschung des Euangelij hernacher folgen / dauou wir bald sagen wollen. Auß diesem aber alle mit einander / acht ich sey zum theil klar gnug / das es nicht schlechte hendel / Kinder oder alte Weiber possen sein / darumb sich der streit erhaben / Sondern das es sind der Päbste / Cardinele / Bischoffe / vnb des gantzen Römischen Hofes / grosser Herrn vnd fürnembsten Praelaten / falsche lehren / vnd vnleidliche Gotteslesterungen wider Gott / vnd sein lauters wares wort / welche sie noch mit solchem wüten / toben / grausem freuel vnd Tyranney verteidigen / das sie vns lieber alle mit einander Todtschlagen / als zulassen wollen / das wir vnser reines vnd richtigers bekentnis wider solche scheul vnd greul frey setz lehren / das wir jtzunder des Euangelij verfelschung geschweigen / das vns des Pabsts Synagoga von einem Himlischen vnd Ewigen wort / zu einer Irdischen vnd sterblichen oder vergenglichen stimme verleite vnd verfüre? Wer wil aber den Blindenleitern folgen / der da nicht gern in die Gruben fallen / vnd mutwilliglich vmbkommen / vnd zu grunde gehen wil? Wo aber nun die Lehre des gesetzes verfelschet ist / da muß auch die verfelschung des Euangelij hernacher folgẽ / dauou wir bald sagen wollen. Auß diesem aber alle mit einander / acht ich sey zum theil klar gnug / das es nicht schlechte hendel / Kinder oder alte Weiber possen sein / darumb sich der streit erhaben / Sondern das es sind der Päbste / Cardinele / Bischoffe / vnb des gantzen Römischen Hofes / grosser Herrn vñ fürnembsten Praelaten / falsche lehren / vnd vnleidliche Gotteslesterungen wider Gott / vnd sein lauters wares wort / welche sie noch mit solchem wüten / toben / grausem freuel vnd Tyranney verteidigẽ / das sie vns lieber alle mit einander Todtschlagen / als zulassen wollen / das wir vnser reines vnd richtigers bekentnis wider solche scheul vnd greul frey <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0033"/> setz lehren / das wir jtzunder des Euangelij verfelschung geschweigen / das vns des Pabsts Synagoga von einem Himlischen vnd Ewigen wort / zu einer Irdischen vnd sterblichen oder vergenglichen stimme verleite vnd verfüre? Wer wil aber den Blindenleitern folgen / der da nicht gern in die Gruben fallen / vnd mutwilliglich vmbkommen / vnd zu grunde gehen wil?</p> <p>Wo aber nun die Lehre des gesetzes verfelschet ist / da muß auch die verfelschung des Euangelij hernacher folgẽ / dauou wir bald sagen wollen. Auß diesem aber alle mit einander / acht ich sey zum theil klar gnug / das es nicht schlechte hendel / Kinder oder alte Weiber possen sein / darumb sich der streit erhaben / Sondern das es sind der Päbste / Cardinele / Bischoffe / vnb des gantzen Römischen Hofes / grosser Herrn vñ fürnembsten Praelaten / falsche lehren / vnd vnleidliche Gotteslesterungen wider Gott / vnd sein lauters wares wort / welche sie noch mit solchem wüten / toben / grausem freuel vnd Tyranney verteidigẽ / das sie vns lieber alle mit einander Todtschlagen / als zulassen wollen / das wir vnser reines vnd richtigers bekentnis wider solche scheul vnd greul frey </p> </div> </body> </text> </TEI> [0033]
setz lehren / das wir jtzunder des Euangelij verfelschung geschweigen / das vns des Pabsts Synagoga von einem Himlischen vnd Ewigen wort / zu einer Irdischen vnd sterblichen oder vergenglichen stimme verleite vnd verfüre? Wer wil aber den Blindenleitern folgen / der da nicht gern in die Gruben fallen / vnd mutwilliglich vmbkommen / vnd zu grunde gehen wil?
Wo aber nun die Lehre des gesetzes verfelschet ist / da muß auch die verfelschung des Euangelij hernacher folgẽ / dauou wir bald sagen wollen. Auß diesem aber alle mit einander / acht ich sey zum theil klar gnug / das es nicht schlechte hendel / Kinder oder alte Weiber possen sein / darumb sich der streit erhaben / Sondern das es sind der Päbste / Cardinele / Bischoffe / vnb des gantzen Römischen Hofes / grosser Herrn vñ fürnembsten Praelaten / falsche lehren / vnd vnleidliche Gotteslesterungen wider Gott / vnd sein lauters wares wort / welche sie noch mit solchem wüten / toben / grausem freuel vnd Tyranney verteidigẽ / das sie vns lieber alle mit einander Todtschlagen / als zulassen wollen / das wir vnser reines vnd richtigers bekentnis wider solche scheul vnd greul frey
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Zitationshilfe: | Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/33>, abgerufen am 22.07.2024. |