Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.vnd ein Liecht auff meinem wege. Derwegen stehets keinem menschen frey seines lusts vnd gefallens Gottes dienst zuertichten oder anzurichten / ohn Gottes außdrückliches wort vnd befehlich. Vnd weil S. Paulus ferner sagt. Roman: 14. Was nicht auß dem glauben gehet / das ist Sünde / So ist das eine grosse vnuerschamikeit der Papisten / das sie sagen dörffen / das der Mensch noch etliche gute Werck / vor dem Glauben / oder ehe denn er gleubig werde / thun möge. Vnd streitet mit dem Apostel Paulo auch diß / da sie sagen / das gute Werck zur Seligkeit sollen von nöten sein. Dann S. Paulus beweret mit außdrücklichen starcken gründen / das der Mensch durch den Glauben ohne die Werck gerecht werde. Rom: 3. So halten wir es nun / das der Mensch gerecht werde / ohn des gesetzes Wercke / alleine durch den glauben. Gal. 2. Wir wissen / dz der mensch durch des gesetzes Werck nicht gerecht wirdt / sondern durch den Glauben an Jhesum Christum. Darauß klar vnd offenbar ist / das vnsere wercke nicht die vnd ein Liecht auff meinem wege. Derwegen stehets keinem menschen frey seines lusts vnd gefallens Gottes dienst zuertichten oder anzurichten / ohn Gottes außdrückliches wort vnd befehlich. Vnd weil S. Paulus ferner sagt. Roman: 14. Was nicht auß dem glauben gehet / das ist Sünde / So ist das eine grosse vnuerschamikeit der Papisten / das sie sagen dörffen / das der Mensch noch etliche gute Werck / vor dem Glauben / oder ehe denn er gleubig werde / thun möge. Vnd streitet mit dem Apostel Paulo auch diß / da sie sagen / das gute Werck zur Seligkeit sollen von nöten sein. Dann S. Paulus beweret mit außdrücklichen starcken gründen / das der Mensch durch den Glauben ohne die Werck gerecht werde. Rom: 3. So halten wir es nun / das der Mensch gerecht werde / ohn des gesetzes Wercke / alleine durch den glauben. Gal. 2. Wir wissen / dz der mensch durch des gesetzes Werck nicht gerecht wirdt / sondern durch den Glauben an Jhesum Christum. Darauß klar vnd offenbar ist / das vnsere wercke nicht die <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0309"/> vnd ein Liecht auff meinem wege. Derwegen stehets keinem menschen frey seines lusts vnd gefallens Gottes dienst zuertichten oder anzurichten / ohn Gottes außdrückliches wort vnd befehlich. Vnd weil S. Paulus ferner sagt. Roman: 14. Was nicht auß dem glauben gehet / das ist Sünde / So ist das eine grosse vnuerschamikeit der Papisten / das sie sagen dörffen / das der Mensch noch etliche gute Werck / vor dem Glauben / oder ehe denn er gleubig werde / thun möge. Vnd streitet mit dem Apostel Paulo auch diß / da sie sagen / das gute Werck zur Seligkeit sollen von nöten sein. Dann S. Paulus beweret mit außdrücklichen starcken gründen / das der Mensch durch den Glauben ohne die Werck gerecht werde. Rom: 3. So halten wir es nun / das der Mensch gerecht werde / ohn des gesetzes Wercke / alleine durch den glauben. Gal. 2. Wir wissen / dz der mensch durch des gesetzes Werck nicht gerecht wirdt / sondern durch den Glauben an Jhesum Christum. Darauß klar vnd offenbar ist / das vnsere wercke nicht die </p> </div> </body> </text> </TEI> [0309]
vnd ein Liecht auff meinem wege. Derwegen stehets keinem menschen frey seines lusts vnd gefallens Gottes dienst zuertichten oder anzurichten / ohn Gottes außdrückliches wort vnd befehlich. Vnd weil S. Paulus ferner sagt. Roman: 14. Was nicht auß dem glauben gehet / das ist Sünde / So ist das eine grosse vnuerschamikeit der Papisten / das sie sagen dörffen / das der Mensch noch etliche gute Werck / vor dem Glauben / oder ehe denn er gleubig werde / thun möge. Vnd streitet mit dem Apostel Paulo auch diß / da sie sagen / das gute Werck zur Seligkeit sollen von nöten sein. Dann S. Paulus beweret mit außdrücklichen starcken gründen / das der Mensch durch den Glauben ohne die Werck gerecht werde. Rom: 3. So halten wir es nun / das der Mensch gerecht werde / ohn des gesetzes Wercke / alleine durch den glauben. Gal. 2. Wir wissen / dz der mensch durch des gesetzes Werck nicht gerecht wirdt / sondern durch den Glauben an Jhesum Christum. Darauß klar vnd offenbar ist / das vnsere wercke nicht die
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