Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.ruhr / Kriegen / Rauben vnd Morden zuerfüllen / wie man solchs in Franckreich / Niderland / vnd newlich in Westphalen erfaren / das er in warheit ist die Babylonische Hure / so von dem blute der Martyrer Christi gantz truncken ist. Wer wolte sich aber wissentlich vnd williglich / mit so viel vnschüldigem Blute besudeln / vnd an so manchen grossen Sünden vnd schanden theil haben? 6. Ehebruch / Hurerey / Blutschande verdammet Gottes gesetz zum allerhefftigsten. Der Pabst aber durch sein Tyrannisch stifften vnd auffdringen des vnreinen Celibats vnd Ehelosen lebens rechtfertiget / vnd vermehret die Sodomitische greul vnd vnzucht / vnd gibt vor / das solche seine Lere der Gotseligkeit gemes sey / da doch der Apostel S. Paulus das Ehe verbot für Teuffels Lehre schilt. 1. Timoth. 4. Es erwehle vnd treibe solchs für Heilig vnd nothwendig / welcher Standt auff Erden jmmer wolle. 7. Rauben / Stelen / betriegen hat vnser HErr Gott gar ernstlich verboten / es geschehe vnterm schein der Religion / oder wie es wolle. ruhr / Kriegen / Rauben vnd Morden zuerfüllen / wie man solchs in Franckreich / Niderland / vnd newlich in Westphalen erfaren / das er in warheit ist die Babylonische Hure / so võ dem blute der Martyrer Christi gantz truncken ist. Wer wolte sich aber wissentlich vnd williglich / mit so viel vnschüldigem Blute besudeln / vnd an so manchen grossen Sünden vnd schanden theil haben? 6. Ehebruch / Hurerey / Blutschande verdammet Gottes gesetz zum allerhefftigsten. Der Pabst aber durch sein Tyrañisch stifften vnd auffdringen des vnreinẽ Celibats vnd Ehelosen lebens rechtfertiget / vnd vermehret die Sodomitische greul vñ vnzucht / vnd gibt vor / das solche seine Lere der Gotseligkeit gemes sey / da doch der Apostel S. Paulus das Ehe verbot für Teuffels Lehre schilt. 1. Timoth. 4. Es erwehle vnd treibe solchs für Heilig vnd nothwendig / welcher Standt auff Erden jmmer wolle. 7. Rauben / Stelen / betriegen hat vnser HErr Gott gar ernstlich verboten / es geschehe vnterm schein der Religion / oder wie es wolle. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0030"/> ruhr / Kriegen / Rauben vnd Morden zuerfüllen / wie man solchs in Franckreich / Niderland / vnd newlich in Westphalen erfaren / das er in warheit ist die Babylonische Hure / so võ dem blute der Martyrer Christi gantz truncken ist. Wer wolte sich aber wissentlich vnd williglich / mit so viel vnschüldigem Blute besudeln / vnd an so manchen grossen Sünden vnd schanden theil haben?</p> <p>6. Ehebruch / Hurerey / Blutschande verdammet Gottes gesetz zum allerhefftigsten. Der Pabst aber durch sein Tyrañisch stifften vnd auffdringen des vnreinẽ Celibats vnd Ehelosen lebens rechtfertiget / vnd vermehret die Sodomitische greul vñ vnzucht / vnd gibt vor / das solche seine Lere der Gotseligkeit gemes sey / da doch der Apostel S. Paulus das Ehe verbot für Teuffels Lehre schilt. 1. Timoth. 4. Es erwehle vnd treibe solchs für Heilig vnd nothwendig / welcher Standt auff Erden jmmer wolle.</p> <p>7. Rauben / Stelen / betriegen hat vnser HErr Gott gar ernstlich verboten / es geschehe vnterm schein der Religion / oder wie es wolle.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0030]
ruhr / Kriegen / Rauben vnd Morden zuerfüllen / wie man solchs in Franckreich / Niderland / vnd newlich in Westphalen erfaren / das er in warheit ist die Babylonische Hure / so võ dem blute der Martyrer Christi gantz truncken ist. Wer wolte sich aber wissentlich vnd williglich / mit so viel vnschüldigem Blute besudeln / vnd an so manchen grossen Sünden vnd schanden theil haben?
6. Ehebruch / Hurerey / Blutschande verdammet Gottes gesetz zum allerhefftigsten. Der Pabst aber durch sein Tyrañisch stifften vnd auffdringen des vnreinẽ Celibats vnd Ehelosen lebens rechtfertiget / vnd vermehret die Sodomitische greul vñ vnzucht / vnd gibt vor / das solche seine Lere der Gotseligkeit gemes sey / da doch der Apostel S. Paulus das Ehe verbot für Teuffels Lehre schilt. 1. Timoth. 4. Es erwehle vnd treibe solchs für Heilig vnd nothwendig / welcher Standt auff Erden jmmer wolle.
7. Rauben / Stelen / betriegen hat vnser HErr Gott gar ernstlich verboten / es geschehe vnterm schein der Religion / oder wie es wolle.
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Zitationshilfe: | Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/30>, abgerufen am 22.07.2024. |