Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.wercken / Auff das sich nicht jemandt rhüme. Darumb sindt der Papisten Irthumb / so das widerspiel sagen / verflucht. Der Papisten glaube / der durch die liebe formiret vnd zubereitet ist / wirdt durch diesen Spruch S. Pauli auß der kirchen Christi außgesteubert. Rom. 4. Dem aber der nicht mit wercken vmbgehet / Gleubet aber an den / der die Gottlosen gerecht machet / dem wirdt sein glaub gerechnet zur gerechtigkeit. Hie sagt S. Paulus außdrücklich / das der glaube des jenigen / der da keine gute Werck thut noch hat / die gerechtigkeit bey Gott erlange / vnd erweiset solchs auß dem 32. Psalm. Das die Seligkeit sey alleine des menschen / welchem Gott zurechnet die gerechtigkeit ohn zuthun der wercke / da Dauid spricht: Selig sind die / welchen jhre vngerechtigkeit vergeben sind vnd welchen jre sünde bedecket sindt / Selig ist der Man / welchem Gott keine Sünde zurechnet. Wider den Heidnischen zweiffel der Papisten / sol man mit fleis erwegen die himlischen Sprüche Johan. 3. Wer dem Sone nicht gleubei / wercken / Auff das sich nicht jemandt rhüme. Darumb sindt der Papisten Irthumb / so das widerspiel sagen / verflucht. Der Papisten glaube / der durch die liebe formiret vnd zubereitet ist / wirdt durch diesen Spruch S. Pauli auß der kirchen Christi außgesteubert. Rom. 4. Dem aber der nicht mit wercken vmbgehet / Gleubet aber an den / der die Gottlosen gerecht machet / dem wirdt sein glaub gerechnet zur gerechtigkeit. Hie sagt S. Paulus außdrücklich / das der glaube des jenigen / der da keine gute Werck thut noch hat / die gerechtigkeit bey Gott erlange / vnd erweiset solchs auß dem 32. Psalm. Das die Seligkeit sey alleine des menschen / welchem Gott zurechnet die gerechtigkeit ohn zuthun der wercke / da Dauid spricht: Selig sind die / welchen jhre vngerechtigkeit vergeben sind vnd welchen jre sünde bedecket sindt / Selig ist der Man / welchem Gott keine Sünde zurechnet. Wider den Heidnischen zweiffel der Papisten / sol man mit fleis erwegen die himlischen Sprüche Johan. 3. Wer dem Sone nicht gleubei / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0294"/> wercken / Auff das sich nicht jemandt rhüme. Darumb sindt der Papisten Irthumb / so das widerspiel sagen / verflucht. Der Papisten glaube / der durch die liebe formiret vnd zubereitet ist / wirdt durch diesen Spruch S. Pauli auß der kirchen Christi außgesteubert. Rom. 4. Dem aber der nicht mit wercken vmbgehet / Gleubet aber an den / der die Gottlosen gerecht machet / dem wirdt sein glaub gerechnet zur gerechtigkeit. Hie sagt S. Paulus außdrücklich / das der glaube des jenigen / der da keine gute Werck thut noch hat / die gerechtigkeit bey Gott erlange / vnd erweiset solchs auß dem 32. Psalm. Das die Seligkeit sey alleine des menschen / welchem Gott zurechnet die gerechtigkeit ohn zuthun der wercke / da Dauid spricht: Selig sind die / welchen jhre vngerechtigkeit vergeben sind vnd welchen jre sünde bedecket sindt / Selig ist der Man / welchem Gott keine Sünde zurechnet. Wider den Heidnischen zweiffel der Papisten / sol man mit fleis erwegen die himlischen Sprüche Johan. 3. Wer dem Sone nicht gleubei / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0294]
wercken / Auff das sich nicht jemandt rhüme. Darumb sindt der Papisten Irthumb / so das widerspiel sagen / verflucht. Der Papisten glaube / der durch die liebe formiret vnd zubereitet ist / wirdt durch diesen Spruch S. Pauli auß der kirchen Christi außgesteubert. Rom. 4. Dem aber der nicht mit wercken vmbgehet / Gleubet aber an den / der die Gottlosen gerecht machet / dem wirdt sein glaub gerechnet zur gerechtigkeit. Hie sagt S. Paulus außdrücklich / das der glaube des jenigen / der da keine gute Werck thut noch hat / die gerechtigkeit bey Gott erlange / vnd erweiset solchs auß dem 32. Psalm. Das die Seligkeit sey alleine des menschen / welchem Gott zurechnet die gerechtigkeit ohn zuthun der wercke / da Dauid spricht: Selig sind die / welchen jhre vngerechtigkeit vergeben sind vnd welchen jre sünde bedecket sindt / Selig ist der Man / welchem Gott keine Sünde zurechnet. Wider den Heidnischen zweiffel der Papisten / sol man mit fleis erwegen die himlischen Sprüche Johan. 3. Wer dem Sone nicht gleubei /
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