Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.sey für Gottes angesicht / als eine solche vermessenheit / das ein elender sünder vor gewis gleuben vnd schliessen wolle / jhme weren seine Sünde durch Christum erlassen vnd vergeben. Stanislaus Hosius de Haeresibus.18. Lehren sie / das zweiffeln an vergebung der Sünden / vnd an der gnade Gottes / sey keine schwacheit oder gebrechen / sondern eine tugent / Nemlich / eine demut / daran vnser Herre Gott einen gefallen habe. Asotus. Es ist das aller sicherste / vnd die gröste demut / das ein Mensch allewege zweiffele an Gottes gnad gegen vns. Lehren sie / das diß die eigentschafft19. der hoffnung sey / das sie könne betrogen werden. Censura Colon: Dial: 4. Pag. 108. Die hoffnung wirdt offt vnd viel betrogen / dann sonst wer es keine hoffnung. Item Pag. 122. Es ist warlich nicht so ein gewisses ding vmb die hoffnung / das sich einer darauff verlassen / vnd an seiner seligkeit nicht zweiffeln wolle. Dann so lang wir hoffen / so lang sindt wir vnser sachen vngewis. Gleich wie vns sey für Gottes angesicht / als eine solche vermessenheit / das ein elender sünder vor gewis gleuben vnd schliessen wolle / jhme weren seine Sünde durch Christum erlassen vnd vergeben. Stanislaus Hosius de Haeresibus.18. Lehren sie / das zweiffeln an vergebung der Sünden / vnd an der gnade Gottes / sey keine schwacheit oder gebrechen / sondern eine tugent / Nemlich / eine demut / daran vnser Herre Gott einen gefallen habe. Asotus. Es ist das aller sicherste / vnd die gröste demut / das ein Mensch allewege zweiffele an Gottes gnad gegen vns. Lehren sie / das diß die eigentschafft19. der hoffnung sey / das sie könne betrogen werden. Censura Colon: Dial: 4. Pag. 108. Die hoffnung wirdt offt vnd viel betrogen / dann sonst wer es keine hoffnung. Item Pag. 122. Es ist warlich nicht so ein gewisses ding vmb die hoffnung / das sich einer darauff verlassen / vnd an seiner seligkeit nicht zweiffeln wolle. Dann so lang wir hoffen / so lang sindt wir vnser sachen vngewis. Gleich wie vns <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0289"/> sey für Gottes angesicht / als eine solche vermessenheit / das ein elender sünder vor gewis gleuben vnd schliessen wolle / jhme weren seine Sünde durch Christum erlassen vnd vergeben. Stanislaus Hosius de Haeresibus.<note place="right">18.</note></p> <p>Lehren sie / das zweiffeln an vergebung der Sünden / vnd an der gnade Gottes / sey keine schwacheit oder gebrechen / sondern eine tugent / Nemlich / eine demut / daran vnser Herre Gott einen gefallen habe. Asotus. Es ist das aller sicherste / vnd die gröste demut / das ein Mensch allewege zweiffele an Gottes gnad gegen vns.</p> <p>Lehren sie / das diß die eigentschafft<note place="right">19.</note> der hoffnung sey / das sie könne betrogen werden. Censura Colon: Dial: 4. Pag. 108. Die hoffnung wirdt offt vnd viel betrogen / dann sonst wer es keine hoffnung. Item Pag. 122.</p> <p>Es ist warlich nicht so ein gewisses ding vmb die hoffnung / das sich einer darauff verlassen / vnd an seiner seligkeit nicht zweiffeln wolle. Dann so lang wir hoffen / so lang sindt wir vnser sachen vngewis. Gleich wie vns </p> </div> </body> </text> </TEI> [0289]
sey für Gottes angesicht / als eine solche vermessenheit / das ein elender sünder vor gewis gleuben vnd schliessen wolle / jhme weren seine Sünde durch Christum erlassen vnd vergeben. Stanislaus Hosius de Haeresibus.
18. Lehren sie / das zweiffeln an vergebung der Sünden / vnd an der gnade Gottes / sey keine schwacheit oder gebrechen / sondern eine tugent / Nemlich / eine demut / daran vnser Herre Gott einen gefallen habe. Asotus. Es ist das aller sicherste / vnd die gröste demut / das ein Mensch allewege zweiffele an Gottes gnad gegen vns.
Lehren sie / das diß die eigentschafft der hoffnung sey / das sie könne betrogen werden. Censura Colon: Dial: 4. Pag. 108. Die hoffnung wirdt offt vnd viel betrogen / dann sonst wer es keine hoffnung. Item Pag. 122.
19. Es ist warlich nicht so ein gewisses ding vmb die hoffnung / das sich einer darauff verlassen / vnd an seiner seligkeit nicht zweiffeln wolle. Dann so lang wir hoffen / so lang sindt wir vnser sachen vngewis. Gleich wie vns
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Zitationshilfe: | Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/289>, abgerufen am 16.02.2025. |