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Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.

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machet / die gerechtigkeit zuempfahen.

12.

Lehren die Papisten / das der Glaube nicht ansehe / was da insonderheit mit einzelen personen / sondern was in gemein gesche / wie jhre wort lauten / non versari circa privatas actlones, sed circa universalia, Das ist / Der Mensch solle in gemein nur oben hin gleuben / das wer da gleube vnd getauffet werde / das der Selig sey. Das er aber insonderheit für seine person wolle gleuben / das er durch den Glauben Selig werde / das sey vnrecht. Andrad: Lib. 6. Pag 543. Die Cölninischen Theologen beweisen / mit vielen starcken gründen / das sich der Glaube nicht richte nach dem / was insonderheit geschicht. Sondern gehe nur vmb / mit deme / was in gemein geschehen solle. Dann die Euangelische Lehre vnterrichtet vns / das die / so sich an Gott den Herrn halten / mit rechtem glauben / vnd brünstiger liebe / mit schmuck / vnd zierde der gerechtigkeit gezieret werden. Saget aber keines weges / Ob auch ich für meine person habe / was mir die gerechtigkeit zuerlangen von nöten ist.

machet / die gerechtigkeit zuempfahen.

12.

Lehren die Papisten / das der Glaube nicht ansehe / was da insonderheit mit einzelen personen / sondern was in gemein gesche / wie jhre wort lauten / nõ versari circa privatas actlones, sed circa universalia, Das ist / Der Mensch solle in gemein nur oben hin gleuben / das wer da gleube vnd getauffet werde / das der Selig sey. Das er aber insonderheit für seine person wolle gleuben / das er durch den Glauben Selig werde / das sey vnrecht. Andrad: Lib. 6. Pag 543. Die Cölninischen Theologen beweisen / mit vielen starcken gründen / das sich der Glaube nicht richte nach dem / was insonderheit geschicht. Sondern gehe nur vmb / mit deme / was in gemein geschehen solle. Dann die Euangelische Lehre vnterrichtet vns / das die / so sich an Gott den Herrn halten / mit rechtem glauben / vnd brünstiger liebe / mit schmuck / vnd zierde der gerechtigkeit gezieret werden. Saget aber keines weges / Ob auch ich für meine person habe / was mir die gerechtigkeit zuerlãgen von nöten ist.

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[0286] machet / die gerechtigkeit zuempfahen. Lehren die Papisten / das der Glaube nicht ansehe / was da insonderheit mit einzelen personen / sondern was in gemein gesche / wie jhre wort lauten / nõ versari circa privatas actlones, sed circa universalia, Das ist / Der Mensch solle in gemein nur oben hin gleuben / das wer da gleube vnd getauffet werde / das der Selig sey. Das er aber insonderheit für seine person wolle gleuben / das er durch den Glauben Selig werde / das sey vnrecht. Andrad: Lib. 6. Pag 543. Die Cölninischen Theologen beweisen / mit vielen starcken gründen / das sich der Glaube nicht richte nach dem / was insonderheit geschicht. Sondern gehe nur vmb / mit deme / was in gemein geschehen solle. Dann die Euangelische Lehre vnterrichtet vns / das die / so sich an Gott den Herrn halten / mit rechtem glauben / vnd brünstiger liebe / mit schmuck / vnd zierde der gerechtigkeit gezieret werden. Saget aber keines weges / Ob auch ich für meine person habe / was mir die gerechtigkeit zuerlãgen von nöten ist.

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/286>, abgerufen am 09.11.2024.