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Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.

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jemandts dafür halte / das ohne sünde nicht zugehe / wo sich / auch baldt im anfang / die lust in vns reget / Ob solchs gleich one vnser gedancken vnd bewilligung geschehe. So auch der Römische Catechismus praecep. 9. Nicht die lust oder begirde selbs / sondern das man die böse lust ins werck kommen lest / ist sünde / vnd wirdt vnter die schwersten Sünde gerechnet. Wo nemblich das Hertz in solche böse lust vnd begirden bewilliget.

Disputiret Andradius lib. 3. sehr4. weitleufftig: Das nichts könne Sünde sein noch heissen / dann was die Leute thun vnd außrichten / so öffentlich wider Gottes gesetz sey: Oder wenn sie jr notwendig ampt vnd beruff lassen anstehen.

Imgleichen spricht er / das niemand5. keine Sünde schaden bringe / als die / so er selbst begangen / lib. 3.

Geben die Papisten vor / das auch6. die werck der vngleubigen / vnd die nicht widergeboren sind / ob sie gleich auß dem Glauben nicht herkomen / dennoch alle miteinander nicht Sünde sein. Andr. lib. 3. Wiewol wir aber nicht in abrede stehen / das die jenigen so von Gott den herrn

jemandts dafür halte / das ohne sünde nicht zugehe / wo sich / auch baldt im anfang / die lust in vns reget / Ob solchs gleich one vnser gedancken vnd bewilligung geschehe. So auch der Römische Catechismus praecep. 9. Nicht die lust oder begirde selbs / sondern das man die böse lust ins werck kom̃en lest / ist sünde / vnd wirdt vnter die schwersten Sünde gerechnet. Wo nemblich das Hertz in solche böse lust vnd begirden bewilliget.

Disputiret Andradius lib. 3. sehr4. weitleufftig: Das nichts könne Sünde sein noch heissen / dann was die Leute thun vnd außrichtẽ / so öffentlich wider Gottes gesetz sey: Oder wenn sie jr notwendig ampt vnd beruff lassen anstehẽ.

Imgleichen spricht er / das niemand5. keine Sünde schaden bringe / als die / so er selbst begangen / lib. 3.

Geben die Papisten vor / das auch6. die werck der vngleubigen / vñ die nicht widergeborẽ sind / ob sie gleich auß dem Glauben nicht herkomen / dennoch alle miteinander nicht Sünde sein. Andr. lib. 3. Wiewol wir aber nicht in abrede stehẽ / das die jenigẽ so võ Gott dẽ herrn

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[0119] jemandts dafür halte / das ohne sünde nicht zugehe / wo sich / auch baldt im anfang / die lust in vns reget / Ob solchs gleich one vnser gedancken vnd bewilligung geschehe. So auch der Römische Catechismus praecep. 9. Nicht die lust oder begirde selbs / sondern das man die böse lust ins werck kom̃en lest / ist sünde / vnd wirdt vnter die schwersten Sünde gerechnet. Wo nemblich das Hertz in solche böse lust vnd begirden bewilliget. Disputiret Andradius lib. 3. sehr weitleufftig: Das nichts könne Sünde sein noch heissen / dann was die Leute thun vnd außrichtẽ / so öffentlich wider Gottes gesetz sey: Oder wenn sie jr notwendig ampt vnd beruff lassen anstehẽ. 4. Imgleichen spricht er / das niemand keine Sünde schaden bringe / als die / so er selbst begangen / lib. 3. 5. Geben die Papisten vor / das auch die werck der vngleubigen / vñ die nicht widergeborẽ sind / ob sie gleich auß dem Glauben nicht herkomen / dennoch alle miteinander nicht Sünde sein. Andr. lib. 3. Wiewol wir aber nicht in abrede stehẽ / das die jenigẽ so võ Gott dẽ herrn 6.

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/119>, abgerufen am 09.11.2024.