Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hesshus, Tilemann: Extrakt oder Auszug aus einem christlichen Sendbrief und Warnung. Eisleben, 1585.

Bild:
<< vorherige Seite

cken kan / deun jhre meinung sey recht / vnd Gottes wort gemes.

Ob nun solche weise zu Reden vnd zu Schreiben / da man die Leute von GOtt / vnd vom ewigen Leben vnterrichten soll / vom heiligen Geiste herrühre / das haben auffrichtige fromme Hertzen / denen die ware Religion ein ernst ist / vnd die einfeltige Warheit lieb haben / leichtlich zu vrtheilen / Der Geist Gottes spricht / von den falschen tückischen Lerern / Vana locuti sunt vnusquisque ad proximum suum, labia adulationum ex corde, & corde locuti sunt, Das nennen wir Corde duplici / Es folget aber darauff / der Christgleubigen Gebet / im heiligen Geist / Disperdat. Dominus vniuersa labia adulationum, & linguam magniloquam: Für solch Gebet des heiligen Geistes vnd Weisagung / sehe sich Amelungus für / vnd thue bey zeit Busse / denn an seinen Tücken / hat Gott kein gefallen.

Wolffgangus Amelungus zörnet grosse stücke / das man jhn für einen Caluinisten helt / Aber man sagt im Sprichwort / Wer kein Dieb ist / sol auch kein Diebische Geberde haben.

Wann vnd an welchem orth / hat Wolffgangus Amelungus die Zwinglische vnd Caluinische Lere / vom heiligen Abendmal / jemal auffrichtig / deutlich vnd klar / wie einem auffrichtigen Lerer

cken kan / deun jhre meinung sey recht / vnd Gottes wort gemes.

Ob nun solche weise zu Reden vnd zu Schreiben / da man die Leute von GOtt / vnd vom ewigen Leben vnterrichten soll / vom heiligen Geiste herrühre / das haben auffrichtige fromme Hertzen / denen die ware Religion ein ernst ist / vnd die einfeltige Warheit lieb haben / leichtlich zu vrtheilen / Der Geist Gottes spricht / von den falschen tückischen Lerern / Vana locuti sunt vnusquisque ad proximum suum, labia adulationum ex corde, & corde locuti sunt, Das nennen wir Corde duplici / Es folget aber darauff / der Christgleubigen Gebet / im heiligen Geist / Disperdat. Dominus vniuersa labia adulationum, & linguam magniloquam: Für solch Gebet des heiligen Geistes vnd Weisagung / sehe sich Amelungus für / vnd thue bey zeit Busse / denn an seinen Tücken / hat Gott kein gefallen.

Wolffgangus Amelungus zörnet grosse stücke / das man jhn für einen Caluinisten helt / Aber man sagt im Sprichwort / Wer kein Dieb ist / sol auch kein Diebische Geberde haben.

Wann vnd an welchem orth / hat Wolffgangus Amelungus die Zwinglische vnd Caluinische Lere / vom heiligen Abendmal / jemal auffrichtig / deutlich vnd klar / wie einem auffrichtigen Lerer

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0019"/>
cken kan / deun jhre meinung sey recht / vnd Gottes wort gemes.</p>
        <p>Ob nun solche weise zu Reden vnd zu Schreiben / da man die Leute von GOtt / vnd vom ewigen Leben vnterrichten soll / vom heiligen Geiste herrühre / das haben auffrichtige fromme Hertzen / denen die ware Religion ein ernst ist / vnd die einfeltige Warheit lieb haben / leichtlich zu vrtheilen / Der Geist Gottes spricht / von den falschen tückischen Lerern / Vana locuti sunt vnusquisque ad proximum suum, labia adulationum ex corde, &amp; corde locuti sunt, Das nennen wir Corde duplici / Es folget aber darauff / der Christgleubigen Gebet / im heiligen Geist / Disperdat. Dominus vniuersa labia adulationum, &amp; linguam magniloquam: Für solch Gebet des heiligen Geistes vnd Weisagung / sehe sich Amelungus für / vnd thue bey zeit Busse / denn an seinen Tücken / hat Gott kein gefallen.</p>
        <p>Wolffgangus Amelungus zörnet grosse stücke / das man jhn für einen Caluinisten helt / Aber man sagt im Sprichwort / Wer kein Dieb ist / sol auch kein Diebische Geberde haben.</p>
        <p>Wann vnd an welchem orth / hat Wolffgangus Amelungus die Zwinglische vnd Caluinische Lere / vom heiligen Abendmal / jemal auffrichtig / deutlich vnd klar / wie einem auffrichtigen Lerer
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0019] cken kan / deun jhre meinung sey recht / vnd Gottes wort gemes. Ob nun solche weise zu Reden vnd zu Schreiben / da man die Leute von GOtt / vnd vom ewigen Leben vnterrichten soll / vom heiligen Geiste herrühre / das haben auffrichtige fromme Hertzen / denen die ware Religion ein ernst ist / vnd die einfeltige Warheit lieb haben / leichtlich zu vrtheilen / Der Geist Gottes spricht / von den falschen tückischen Lerern / Vana locuti sunt vnusquisque ad proximum suum, labia adulationum ex corde, & corde locuti sunt, Das nennen wir Corde duplici / Es folget aber darauff / der Christgleubigen Gebet / im heiligen Geist / Disperdat. Dominus vniuersa labia adulationum, & linguam magniloquam: Für solch Gebet des heiligen Geistes vnd Weisagung / sehe sich Amelungus für / vnd thue bey zeit Busse / denn an seinen Tücken / hat Gott kein gefallen. Wolffgangus Amelungus zörnet grosse stücke / das man jhn für einen Caluinisten helt / Aber man sagt im Sprichwort / Wer kein Dieb ist / sol auch kein Diebische Geberde haben. Wann vnd an welchem orth / hat Wolffgangus Amelungus die Zwinglische vnd Caluinische Lere / vom heiligen Abendmal / jemal auffrichtig / deutlich vnd klar / wie einem auffrichtigen Lerer

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_extrakt_1585
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_extrakt_1585/19
Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Extrakt oder Auszug aus einem christlichen Sendbrief und Warnung. Eisleben, 1585, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_extrakt_1585/19>, abgerufen am 22.11.2024.