Hesshus, Tilemann: Von Eheuerlöbnissen/ vnd verbotenen Gradibus. Wie nahe/ vnd fern der Verwandnis ein Christ mit gutem Gewissen/ freien möge. Erfurt, 1583.Aus diesem Grunde. Denn des Mannes Blutfreunde sind allein seinem Weibe verschwegert / seines Weibes Blutfreunden aber sind sie gar nicht verschwegert / wie ferne vnd nahe sie gleich dem Manne verwand sind. Also widerumb / des Weibes Blutfreunde sind wol jrem Manne verschwegert / aber jres Mannes Blutfreunden / wie ferne oder nahe die dem Manne gleich verwand / sind sie gar nicht verschwegert. Damit die drey letzten Felle desto richtiger mögen verstanden werden / wil ich sie deutlich setzen. [] Wenn gleich Jacobus der Vater die eine Schwester Luciam zur Ehe nimpt / so mag dennoch wol Petrus Jacobi Son die andere Schwester Agneten zur Ehe nemen. Der ander Fall. Aus diesem Grunde. Denn des Mannes Blutfreunde sind allein seinem Weibe verschwegert / seines Weibes Blutfreunden aber sind sie gar nicht verschwegert / wie ferne vnd nahe sie gleich dem Manne verwand sind. Also widerumb / des Weibes Blutfreunde sind wol jrem Manne verschwegert / aber jres Mannes Blutfreunden / wie ferne oder nahe die dem Manne gleich verwand / sind sie gar nicht verschwegert. Damit die drey letzten Felle desto richtiger mögen verstanden werden / wil ich sie deutlich setzen. [] Wenn gleich Jacobus der Vater die eine Schwester Luciam zur Ehe nimpt / so mag dennoch wol Petrus Jacobi Son die andere Schwester Agneten zur Ehe nemen. Der ander Fall. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0042"/> <p>Aus diesem Grunde. Denn des Mannes Blutfreunde sind allein seinem Weibe verschwegert / seines Weibes Blutfreunden aber sind sie gar nicht verschwegert / wie ferne vnd nahe sie gleich dem Manne verwand sind. Also widerumb / des Weibes Blutfreunde sind wol jrem Manne verschwegert / aber jres Mannes Blutfreunden / wie ferne oder nahe die dem Manne gleich verwand / sind sie gar nicht verschwegert.</p> </div> <div> <head>Damit die drey letzten Felle desto richtiger mögen verstanden werden / wil ich sie deutlich setzen.</head><lb/> <gap/> <p>Wenn gleich Jacobus der Vater die eine Schwester Luciam zur Ehe nimpt / so mag dennoch wol Petrus Jacobi Son die andere Schwester Agneten zur Ehe nemen.</p> </div> <div> <head>Der ander Fall.</head><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0042]
Aus diesem Grunde. Denn des Mannes Blutfreunde sind allein seinem Weibe verschwegert / seines Weibes Blutfreunden aber sind sie gar nicht verschwegert / wie ferne vnd nahe sie gleich dem Manne verwand sind. Also widerumb / des Weibes Blutfreunde sind wol jrem Manne verschwegert / aber jres Mannes Blutfreunden / wie ferne oder nahe die dem Manne gleich verwand / sind sie gar nicht verschwegert.
Damit die drey letzten Felle desto richtiger mögen verstanden werden / wil ich sie deutlich setzen.
_ Wenn gleich Jacobus der Vater die eine Schwester Luciam zur Ehe nimpt / so mag dennoch wol Petrus Jacobi Son die andere Schwester Agneten zur Ehe nemen.
Der ander Fall.
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Zitationshilfe: | Hesshus, Tilemann: Von Eheuerlöbnissen/ vnd verbotenen Gradibus. Wie nahe/ vnd fern der Verwandnis ein Christ mit gutem Gewissen/ freien möge. Erfurt, 1583, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_eheverloebnisse_1583/42>, abgerufen am 02.03.2025. |