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Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585.

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nicht das die Gottheit in die Menscheit sey verwandelt / sondern GOtt hat die Menschliche Natur in Vereinigung der Person angenommen vnd auffs gnawest sich mit jhr verbunden. Also das Gott vnd Mensch / eine vnzertrente Person ist / vnd in alle Ewigkeit bleibet. Das wil auch Johannes inn seiner Epistel Cap. 4. Daran solt jhr den Geist Gottes erkennen. Ein jeglicher Geist der da bekennet das Jesus Christus ist in das Fleisch kommen / der ist von Gott. In das Fleisch kommen / nennet der Apostel das GOTT ist Mensch worden / das alles Fleisch hat sehen können das der Mund des HErrn geredt hat. Volkomene Menschliche Natur hat Gottes Sohn angenommen Leib vnnd Seel / Fleisch vnd Blut / verstand vnd willen / vnd alle Menschlicher Natur eigenschafften / aber ohn Sünde Heb. 2. Luc. 1.

Diese zwo vnterschiedene Naturn / die Göttliche so von Ewigkeit ist / vnd die Menschliche Natur so von Maria der Jungfrawen ist / sind persönlich mit einander verbunden / vnd vereiniget. Das ist / GOtt wohnet nicht in Ihesu Christo / wie in andern Heiligen: Elia / Dauide / Paulo / Johanne. In welchen Gott wonet vnd wircket / durch seinen heiligen Geist / aber wird nicht eine Person mit jhnen / sondern die gantze fülle der Gottheit wonet in Christo Jesu Leibhafftig / das ist persönlich / also das Gott vnd der Mensch Ihesus eine Person ist. Der Mensch ist Gott / vnd Gott ist Mensch. Die zwo Naturn werden in alle ewigkeit von einander nicht getrent / nicht geteilt / nicht gesondert / eine Natur wircket auch nicht für sich selbs on oder ausser die ander / sondern eine jede wircket in gemein mit vnnd zusampt der andern / die Naturn Göttliche vnnd Menschliche werden nicht vermengt / verliehren auch jhre wesentliche Eigenschafften nicht / sondern bleiben vnterschieden / vnd behelt eine jede jre wesentliche Eigenschafften / aber von einander können noch sollen die Naturn nicht gesondert / nicht getheilt / noch getrent werden: Auch mit gedancken sol man eine Natur von der andern nicht

nicht das die Gottheit in die Menscheit sey verwandelt / sondern GOtt hat die Menschliche Natur in Vereinigung der Person angenommen vnd auffs gnawest sich mit jhr verbunden. Also das Gott vnd Mensch / eine vnzertrente Person ist / vnd in alle Ewigkeit bleibet. Das wil auch Johannes inn seiner Epistel Cap. 4. Daran solt jhr den Geist Gottes erkennen. Ein jeglicher Geist der da bekennet das Jesus Christus ist in das Fleisch kommen / der ist von Gott. In das Fleisch kommen / nennet der Apostel das GOTT ist Mensch worden / das alles Fleisch hat sehen können das der Mund des HErrn geredt hat. Volkomene Menschliche Natur hat Gottes Sohn angenommen Leib vnnd Seel / Fleisch vnd Blut / verstand vnd willen / vnd alle Menschlicher Natur eigenschafften / aber ohn Sünde Heb. 2. Luc. 1.

Diese zwo vnterschiedene Naturn / die Göttliche so von Ewigkeit ist / vnd die Menschliche Natur so von Maria der Jungfrawen ist / sind persönlich mit einander verbunden / vñ vereiniget. Das ist / GOtt wohnet nicht in Ihesu Christo / wie in andern Heiligen: Elia / Dauide / Paulo / Johanne. In welchen Gott wonet vnd wircket / durch seinen heiligen Geist / aber wird nicht eine Person mit jhnen / sondern die gantze fülle der Gottheit wonet in Christo Jesu Leibhafftig / das ist persönlich / also das Gott vnd der Mensch Ihesus eine Person ist. Der Mensch ist Gott / vnd Gott ist Mensch. Die zwo Naturn werden in alle ewigkeit von einander nicht getrent / nicht geteilt / nicht gesondert / eine Natur wircket auch nicht für sich selbs on oder ausser die ander / sondern eine jede wircket in gemein mit vnnd zusampt der andern / die Naturn Göttliche vnnd Menschliche werden nicht vermengt / verliehren auch jhre wesentliche Eigenschafften nicht / sondern bleiben vnterschieden / vnd behelt eine jede jre wesentliche Eigenschafften / aber von einander können noch sollen die Naturn nicht gesondert / nicht getheilt / noch getrent werden: Auch mit gedancken sol man eine Natur von der andern nicht

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_bekendtnis_1585/8>, abgerufen am 21.11.2024.