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Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585.

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Aus welchen vnwiderleglich folget / das Christi Menscheit Allmechtig sey / also spricht auch Paulus Col. 1. Das in Christo Jesu alle schetze der Weis heit verborgen liegen / so mus ja der HErr Christus nach seiner Menscheit allwissend sein / als der das letzte Gericht besitzen wird / darumb das er ist des Menschen Sohn. Joha. 6. spricht der HErr Christus / das Brodt das ich geben werde / ist mein Fleisch / welchs ich geben werde für das Leben der Welt. Item / Wer mein Fleisch jsset / vnnd trincket mein Blut der hat das ewige Leben. Christus brauchet hie beiderley art / wer mich jsset / vnd wer mein Fleisch jsset / darumb brauchen wir auch beiderley art. Christus machet lebendig / vnd Ihesu Christi Fleisch machet lebendig / Christum Ihesum beten Engeln vnnd Menschen an / vnd Engeln vnd Menschen beten die Menscheit Ihesu Christi an.

Es mus aber niemand gedencken / als wolte man damit die Person Christi trennen / vnd die abgesonderte Menscheit Christi / von der Gottheit anbeten / keines weges. Denn in der Anruffung / dancksagung vnd Glauben / müssen wir stets die gantze Person ansehen Ihesum Christum / Gott vnnd Menschen anbeten vnd eheren. Aber darumb redet man so eigentlich / von der Menscheit Ihesu Christi / oder seinem Fleisch / welches mit dem ewigen Sohn Gottes vereinbaret ist / auff das man die höheste Maiestet / Ehere / Gewalt / vnd Herrligkeit / zu welcher Christi Fleisch vnd Blut erhaben ist betrachte / denn daran ist vns gantz viel gelegen / die Caluinisten aber leugnen solchs / Aus oder von jr selbs hat die Menschliche Natur solche Maiestet vnd herrligkeit nicht / sondern daher hat sie die empfangen / weil sie mit der ewigen Gottheit persönlich vereinbaret ist / vnd im ewigen Reich zu jhrer herrligkeit erhaben ist.

Das nun die Caluinisten folgern vnd vns fürwerffen / wir dichten zween Allmechtige / zween Lebendigmachende / weil die Gottheit von ewigkeit Allmechtig ist: Vnnd die Menscheit die

Aus welchen vnwiderleglich folget / das Christi Menscheit Allmechtig sey / also spricht auch Paulus Col. 1. Das in Christo Jesu alle schetze der Weis heit verborgen liegen / so mus ja der HErr Christus nach seiner Menscheit allwissend sein / als der das letzte Gericht besitzen wird / darumb das er ist des Menschen Sohn. Joha. 6. spricht der HErr Christus / das Brodt das ich geben werde / ist mein Fleisch / welchs ich geben werde für das Leben der Welt. Item / Wer mein Fleisch jsset / vnnd trincket mein Blut der hat das ewige Leben. Christus brauchet hie beiderley art / wer mich jsset / vnd wer mein Fleisch jsset / darumb brauchen wir auch beiderley art. Christus machet lebendig / vnd Ihesu Christi Fleisch machet lebendig / Christum Ihesum beten Engeln vnnd Menschen an / vnd Engeln vnd Menschen beten die Menscheit Ihesu Christi an.

Es mus aber niemand gedencken / als wolte man damit die Person Christi trennen / vnd die abgesonderte Menscheit Christi / von der Gottheit anbeten / keines weges. Denn in der Anruffung / dancksagung vnd Glauben / müssen wir stets die gantze Person ansehen Ihesum Christum / Gott vnnd Menschen anbeten vnd eheren. Aber darumb redet man so eigentlich / von der Menscheit Ihesu Christi / oder seinem Fleisch / welches mit dem ewigen Sohn Gottes vereinbaret ist / auff das man die höheste Maiestet / Ehere / Gewalt / vnd Herrligkeit / zu welcher Christi Fleisch vnd Blut erhaben ist betrachte / denn daran ist vns gantz viel gelegen / die Caluinisten aber leugnen solchs / Aus oder von jr selbs hat die Menschliche Natur solche Maiestet vnd herrligkeit nicht / sondern daher hat sie die empfangen / weil sie mit der ewigen Gottheit persönlich vereinbaret ist / vnd im ewigen Reich zu jhrer herrligkeit erhaben ist.

Das nun die Caluinisten folgern vnd vns fürwerffen / wir dichten zween Allmechtige / zween Lebendigmachende / weil die Gottheit von ewigkeit Allmechtig ist: Vnnd die Menscheit die

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[0021] Aus welchen vnwiderleglich folget / das Christi Menscheit Allmechtig sey / also spricht auch Paulus Col. 1. Das in Christo Jesu alle schetze der Weis heit verborgen liegen / so mus ja der HErr Christus nach seiner Menscheit allwissend sein / als der das letzte Gericht besitzen wird / darumb das er ist des Menschen Sohn. Joha. 6. spricht der HErr Christus / das Brodt das ich geben werde / ist mein Fleisch / welchs ich geben werde für das Leben der Welt. Item / Wer mein Fleisch jsset / vnnd trincket mein Blut der hat das ewige Leben. Christus brauchet hie beiderley art / wer mich jsset / vnd wer mein Fleisch jsset / darumb brauchen wir auch beiderley art. Christus machet lebendig / vnd Ihesu Christi Fleisch machet lebendig / Christum Ihesum beten Engeln vnnd Menschen an / vnd Engeln vnd Menschen beten die Menscheit Ihesu Christi an. Es mus aber niemand gedencken / als wolte man damit die Person Christi trennen / vnd die abgesonderte Menscheit Christi / von der Gottheit anbeten / keines weges. Denn in der Anruffung / dancksagung vnd Glauben / müssen wir stets die gantze Person ansehen Ihesum Christum / Gott vnnd Menschen anbeten vnd eheren. Aber darumb redet man so eigentlich / von der Menscheit Ihesu Christi / oder seinem Fleisch / welches mit dem ewigen Sohn Gottes vereinbaret ist / auff das man die höheste Maiestet / Ehere / Gewalt / vnd Herrligkeit / zu welcher Christi Fleisch vnd Blut erhaben ist betrachte / denn daran ist vns gantz viel gelegen / die Caluinisten aber leugnen solchs / Aus oder von jr selbs hat die Menschliche Natur solche Maiestet vnd herrligkeit nicht / sondern daher hat sie die empfangen / weil sie mit der ewigen Gottheit persönlich vereinbaret ist / vnd im ewigen Reich zu jhrer herrligkeit erhaben ist. Das nun die Caluinisten folgern vnd vns fürwerffen / wir dichten zween Allmechtige / zween Lebendigmachende / weil die Gottheit von ewigkeit Allmechtig ist: Vnnd die Menscheit die

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_bekendtnis_1585/21>, abgerufen am 25.11.2024.