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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843.

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Amnestie.

Sie lächeln! -- doch ihr Lächeln ist verloren,
Vergebens ihrer Blicke Sonnenschein;
Wie ich für Fürstendonner keine Ohren,
Hab' ich kein Herz für ihre Schmeichelei'n.
O seht euch vor, es ist ein falsches Treiben!
Und diese Gnade -- unser jüngst Gericht!
Wir wollen, Brüder, auf dem Wahlplatz bleiben:
Die Garde stirbt, doch sie ergiebt sich nicht!
Amneſtie.

Sie lächeln! — doch ihr Lächeln iſt verloren,
Vergebens ihrer Blicke Sonnenſchein;
Wie ich für Fürſtendonner keine Ohren,
Hab' ich kein Herz für ihre Schmeichelei'n.
O ſeht euch vor, es iſt ein falſches Treiben!
Und dieſe Gnade — unſer jüngſt Gericht!
Wir wollen, Brüder, auf dem Wahlplatz bleiben:
Die Garde ſtirbt, doch ſie ergiebt ſich nicht!
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[[76]/0086] Amneſtie. Sie lächeln! — doch ihr Lächeln iſt verloren, Vergebens ihrer Blicke Sonnenſchein; Wie ich für Fürſtendonner keine Ohren, Hab' ich kein Herz für ihre Schmeichelei'n. O ſeht euch vor, es iſt ein falſches Treiben! Und dieſe Gnade — unſer jüngſt Gericht! Wir wollen, Brüder, auf dem Wahlplatz bleiben: Die Garde ſtirbt, doch ſie ergiebt ſich nicht!

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843, S. [76]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/86>, abgerufen am 25.11.2024.