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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843.

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LXXII.
Kabinetsordre.
"An mein Volk" -- -- Lest's nicht! das ist ja die
alte Geschichte:
Wenn sich die Völker geregt, haben die Fürsten
geruht.

LXXIII.
Zur Farbenlehre.
Pocht nicht auf Eurer Lehre Reinheit!
Denn, wär' der Fürst des Staates Einheit
Und Weiß und Schwarz der Staat, o schau:
Da wär' der Fürst -- bedenklich grau.

LXXII.
Kabinetsordre.
„An mein Volk“ — — Lest's nicht! das iſt ja die
alte Geſchichte:
Wenn ſich die Völker geregt, haben die Fürſten
geruht.

LXXIII.
Zur Farbenlehre.
Pocht nicht auf Eurer Lehre Reinheit!
Denn, wär' der Fürſt des Staates Einheit
Und Weiß und Schwarz der Staat, o ſchau:
Da wär' der Fürſt — bedenklich grau.

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[144/0154] LXXII. Kabinetsordre. „An mein Volk“ — — Lest's nicht! das iſt ja die alte Geſchichte: Wenn ſich die Völker geregt, haben die Fürſten geruht. LXXIII. Zur Farbenlehre. Pocht nicht auf Eurer Lehre Reinheit! Denn, wär' der Fürſt des Staates Einheit Und Weiß und Schwarz der Staat, o ſchau: Da wär' der Fürſt — bedenklich grau.

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/154>, abgerufen am 21.11.2024.