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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843.

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Morgenruf.

Die Lerche war's, nicht die Nachtigall,
Die eben am Himmel geschlagen:
Schon schwingt er sich auf, der Sonnenball,
Vom Winde des Morgens getragen.
Der Tag, der Tag ist erwacht!
Die Nacht,
Die Nacht soll blutig verenden. --
Heraus, wer an's ewige Licht noch glaubt!
Ihr Schläfer, die Rosen der Liebe vom Haubt,
Und ein flammendes Schwert um die Lenden!
Morgenruf.

Die Lerche war's, nicht die Nachtigall,
Die eben am Himmel geſchlagen:
Schon ſchwingt er ſich auf, der Sonnenball,
Vom Winde des Morgens getragen.
Der Tag, der Tag iſt erwacht!
Die Nacht,
Die Nacht ſoll blutig verenden. —
Heraus, wer an's ewige Licht noch glaubt!
Ihr Schläfer, die Roſen der Liebe vom Haubt,
Und ein flammendes Schwert um die Lenden!
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[[4]/0014] Morgenruf. Die Lerche war's, nicht die Nachtigall, Die eben am Himmel geſchlagen: Schon ſchwingt er ſich auf, der Sonnenball, Vom Winde des Morgens getragen. Der Tag, der Tag iſt erwacht! Die Nacht, Die Nacht ſoll blutig verenden. — Heraus, wer an's ewige Licht noch glaubt! Ihr Schläfer, die Roſen der Liebe vom Haubt, Und ein flammendes Schwert um die Lenden!

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/14>, abgerufen am 24.11.2024.