[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.Der Freiheit eine Gasse! Vorm Feinde stand in Reih' und Glied
Das Volk um seine Fahnen, Da rief Herr Struthahn Winkelried: "Ich will den Weg Euch bahnen! "Dir, Gott, befehl' ich Weib und Kind, Die ich auf Erden lasse -- " Und also sprengt' er pfeilgeschwind Der Freiheit eine Gasse. Der Freiheit eine Gaſſe! Vorm Feinde ſtand in Reih' und Glied
Das Volk um ſeine Fahnen, Da rief Herr Struthahn Winkelried: „Ich will den Weg Euch bahnen! „Dir, Gott, befehl' ich Weib und Kind, Die ich auf Erden laſſe — “ Und alſo ſprengt' er pfeilgeſchwind Der Freiheit eine Gaſſe. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0070" n="[64]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Der Freiheit eine Gaſſe!</hi><lb/> </head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Vorm Feinde ſtand in Reih' und Glied</l><lb/> <l>Das Volk um ſeine Fahnen,</l><lb/> <l>Da rief Herr Struthahn Winkelried:</l><lb/> <l>„Ich will den Weg Euch bahnen!</l><lb/> <l>„Dir, Gott, befehl' ich Weib und Kind,</l><lb/> <l>Die ich auf Erden laſſe — “</l><lb/> <l>Und alſo ſprengt' er pfeilgeſchwind</l><lb/> <l>Der Freiheit eine Gaſſe.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [[64]/0070]
Der Freiheit eine Gaſſe!
Vorm Feinde ſtand in Reih' und Glied
Das Volk um ſeine Fahnen,
Da rief Herr Struthahn Winkelried:
„Ich will den Weg Euch bahnen!
„Dir, Gott, befehl' ich Weib und Kind,
Die ich auf Erden laſſe — “
Und alſo ſprengt' er pfeilgeſchwind
Der Freiheit eine Gaſſe.
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