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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.

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In den Städten sei nur Trauern,
Bis die Freiheit von den Mauern
Schwingt die Fahnen in das Land;
Bis du, Rhein, durch freie Bogen
Donnerst, laß die letzten Wogen
Fluchend knirschen in den Sand.
Reißt die Kreuze aus der Erden!
Alle sollen Schwerter werden,
Gott im Himmel wird's verzeih'n.
Gen Tyrannen und Philister!
Auch das Schwert hat seine Priester,
Und wir wollen Priester sein!

In den Städten ſei nur Trauern,
Bis die Freiheit von den Mauern
Schwingt die Fahnen in das Land;
Bis du, Rhein, durch freie Bogen
Donnerſt, laß die letzten Wogen
Fluchend knirſchen in den Sand.
Reißt die Kreuze aus der Erden!
Alle ſollen Schwerter werden,
Gott im Himmel wird's verzeih'n.
Gen Tyrannen und Philiſter!
Auch das Schwert hat ſeine Prieſter,
Und wir wollen Prieſter ſein!

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[55/0061] In den Städten ſei nur Trauern, Bis die Freiheit von den Mauern Schwingt die Fahnen in das Land; Bis du, Rhein, durch freie Bogen Donnerſt, laß die letzten Wogen Fluchend knirſchen in den Sand. Reißt die Kreuze aus der Erden! Alle ſollen Schwerter werden, Gott im Himmel wird's verzeih'n. Gen Tyrannen und Philiſter! Auch das Schwert hat ſeine Prieſter, Und wir wollen Prieſter ſein!

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/61>, abgerufen am 28.11.2024.