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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.

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Habt Ihr es nicht gelesen:
Das Wort war vor dem Rhein?
Im Anfang ist's gewesen,
Und soll drum ewig sein.
Und eh' Ihr Einen Schläger
Erhebt zum Völkermord,
Sucht unsern Pannerträger,
Das freie Wort!
Ihr habet zugeschworen
So treu dem Vaterland,
Doch seid Ihr All' verloren
Und haltet nimmer Stand,
So lang in West und Osten,
So lang in Süd und Nord
Das beste Schwert muß rosten,
Das freie Wort!
Habt Ihr es nicht geleſen:
Das Wort war vor dem Rhein?
Im Anfang iſt's geweſen,
Und ſoll drum ewig ſein.
Und eh' Ihr Einen Schläger
Erhebt zum Völkermord,
Sucht unſern Pannerträger,
Das freie Wort!
Ihr habet zugeſchworen
So treu dem Vaterland,
Doch ſeid Ihr All' verloren
Und haltet nimmer Stand,
So lang in Weſt und Oſten,
So lang in Süd und Nord
Das beſte Schwert muß roſten,
Das freie Wort!
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[39/0045] Habt Ihr es nicht geleſen: Das Wort war vor dem Rhein? Im Anfang iſt's geweſen, Und ſoll drum ewig ſein. Und eh' Ihr Einen Schläger Erhebt zum Völkermord, Sucht unſern Pannerträger, Das freie Wort! Ihr habet zugeſchworen So treu dem Vaterland, Doch ſeid Ihr All' verloren Und haltet nimmer Stand, So lang in Weſt und Oſten, So lang in Süd und Nord Das beſte Schwert muß roſten, Das freie Wort!

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/45>, abgerufen am 18.12.2024.