Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.

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Ein Gebet/ wenn man auffstehet.

IN deinem Namen/ HErr
Christe/ der du vmb vnser a Gerech-a
Rom. 4.
tigkeit willen aus deiner Ruhe vnd
von den Todten erstanden bist/ stehe
ich nach meiner sanfften Ruhe vnnd süssen
Schlaff frölich wieder auff/ Dir sey Lob vnd
Danck gesagt/ daß du mich diese vergangene
Nacht hast lassen sanfft ruhen vnd wol schlaf-
fen/ mir auch Leib vnd Seel/ vnd alles/ was
ich von dir habe/ gantz gnediglich wider den
Satan/ vnsern Feind/ behütet hast. O du bb
Iob 7.
Menschenhüter/ behüte mich auch diesen Tag/
vnd die zeit meines Lebens/ auff Weg vnnd
Steg/ zu Hauß vnd zu Felde/ vnd wo ich bin/
für Leibesgefahr vnd allem Schaden/ daß mir
kein vbels begegne/ vnd kein Leid geschehe/ Laß
mich deine heilige Engel auff den c Händenc
Psal. 91.
tragen/ daß sich mein fuß nicht an einen Stein
stosse. Ach HErr/ vnser tichten d vnd trachtend
Gen: 6. 8.
ist böse von jugend auff/ vnd jmmerdar/ vnd wir
können/ so lang wir leben/ nichts denn sündigen.
Behüte mich für Sünd vnd schand/ vnd allem
vnrechten. Laß meinen Fuß e nicht gleiten noche
Psal. 121
mich fallen/ Halt vber mich deine rechte Hand/
daß mich der Versucher nicht versuche/ vnd

wissent-

Ein Gebet/ wenn man auffſtehet.

IN deinem Namen/ HErr
Chriſte/ der du vmb vnſer a Gerech-a
Rom. 4.
tigkeit willen aus deiner Ruhe vnd
von den Todten erſtanden biſt/ ſtehe
ich nach meiner ſanfften Ruhe vnnd ſüſſen
Schlaff frölich wieder auff/ Dir ſey Lob vnd
Danck geſagt/ daß du mich dieſe vergangene
Nacht haſt laſſen ſanfft ruhen vnd wol ſchlaf-
fen/ mir auch Leib vnd Seel/ vnd alles/ was
ich von dir habe/ gantz gnediglich wider den
Satan/ vnſern Feind/ behütet haſt. O du bb
Iob 7.
Menſchenhüter/ behüte mich auch dieſen Tag/
vnd die zeit meines Lebens/ auff Weg vnnd
Steg/ zu Hauß vnd zu Felde/ vnd wo ich bin/
für Leibesgefahr vnd allem Schaden/ daß mir
kein vbels begegne/ vnd kein Leid geſchehe/ Laß
mich deine heilige Engel auff den c Händenc
Pſal. 91.
tragen/ daß ſich mein fuß nicht an einen Stein
ſtoſſe. Ach HErr/ vnſer tichten d vnd trachtend
Gen: 6. 8.
iſt böſe von jugend auff/ vnd jmmerdar/ vñ wir
können/ ſo lang wir leben/ nichts denn ſündigẽ.
Behüte mich für Sünd vnd ſchand/ vnd allem
vnrechten. Laß meinen Fuß e nicht gleiten noche
Pſal. 121
mich fallen/ Halt vber mich deine rechte Hand/
daß mich der Verſucher nicht verſuche/ vnd

wiſſent-

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[351/0384] Ein Gebet/ wenn man auffſtehet. IN deinem Namen/ HErr Chriſte/ der du vmb vnſer a Gerech- tigkeit willen aus deiner Ruhe vnd von den Todten erſtanden biſt/ ſtehe ich nach meiner ſanfften Ruhe vnnd ſüſſen Schlaff frölich wieder auff/ Dir ſey Lob vnd Danck geſagt/ daß du mich dieſe vergangene Nacht haſt laſſen ſanfft ruhen vnd wol ſchlaf- fen/ mir auch Leib vnd Seel/ vnd alles/ was ich von dir habe/ gantz gnediglich wider den Satan/ vnſern Feind/ behütet haſt. O du b Menſchenhüter/ behüte mich auch dieſen Tag/ vnd die zeit meines Lebens/ auff Weg vnnd Steg/ zu Hauß vnd zu Felde/ vnd wo ich bin/ für Leibesgefahr vnd allem Schaden/ daß mir kein vbels begegne/ vnd kein Leid geſchehe/ Laß mich deine heilige Engel auff den c Händen tragen/ daß ſich mein fuß nicht an einen Stein ſtoſſe. Ach HErr/ vnſer tichten d vnd trachten iſt böſe von jugend auff/ vnd jmmerdar/ vñ wir können/ ſo lang wir leben/ nichts denn ſündigẽ. Behüte mich für Sünd vnd ſchand/ vnd allem vnrechten. Laß meinen Fuß e nicht gleiten noch mich fallen/ Halt vber mich deine rechte Hand/ daß mich der Verſucher nicht verſuche/ vnd wiſſent- a Rom. 4. b Iob 7. c Pſal. 91. d Gen: 6. 8. e Pſal. 121

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Zitationshilfe:	Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hermanus_gebetbuch_1603/384>, abgerufen am 16.02.2025.

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