Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 1. Riga, 1767.und wir, trotz unsrer Deutschen Gesellschaft, 7. Es bleibt überhaupt wahr: "die Richtigkeit Jhre ist reich an Vieh:) Naturna- kaloi * Litter. Br. Th. 15. p. 179. ** s. Michaelis Reflexions sur l'influence des opi- nions etc. D 3
und wir, trotz unſrer Deutſchen Geſellſchaft, 7. Es bleibt uͤberhaupt wahr: „die Richtigkeit Jhre iſt reich an Vieh:) Naturna- καλοι * Litter. Br. Th. 15. p. 179. ** ſ. Michaelis Reflexions ſur l’influence des opi- nions etc. D 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0057" n="53"/> und wir, trotz unſrer Deutſchen Geſellſchaft,<lb/> haben hierinn wenig oder nichts gethan.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">7.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>s bleibt uͤberhaupt wahr: „die Richtigkeit<lb/> „einer Sprache entzieht ihrem Reichthum:„ <note place="foot" n="*">Litter. Br. Th. 15. p. 179.</note><lb/> und wir duͤrfen, um dies in Augenſchein zu<lb/> ſezzen, die <hi rendition="#fr">aͤlteſte</hi> Sprache, die Hebraͤiſche,<lb/> oder Arabiſche mit der Unſern in Abſicht auf<lb/> den Reichthum vergleichen; er iſt ſo unter-<lb/> ſchieden, wie die Haushaltung jener und un-<lb/> ſerer Gegenden. Sie ſamleten Vieh und<lb/> Knechte; wir ſamlen Gold und Hausgeraͤth:<lb/> ſo iſt auch der Reichthum beider Sprachen.</p><lb/> <p>Jhre iſt reich an <hi rendition="#fr">Vieh:) Naturna-<lb/> men</hi> ſind in ihr haͤufig: im kleinen Buch der<lb/> Hebraͤer, das wir allein noch uͤbrig haben,<lb/> ſind ſchon 250 Botaniſche Woͤrter: Namen,<lb/> die unſre Sprache zwar kann ausdruͤcken,<lb/> aber nicht auszudruͤcken <hi rendition="#fr">weiß;</hi> <note place="foot" n="**">ſ. <hi rendition="#aq">Michaelis Reflexions ſur l’influence des opi-<lb/> nions etc.</hi></note> weil die<lb/> <fw place="bottom" type="sig">D 3</fw><fw place="bottom" type="catch">καλοι</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [53/0057]
und wir, trotz unſrer Deutſchen Geſellſchaft,
haben hierinn wenig oder nichts gethan.
7.
Es bleibt uͤberhaupt wahr: „die Richtigkeit
„einer Sprache entzieht ihrem Reichthum:„ *
und wir duͤrfen, um dies in Augenſchein zu
ſezzen, die aͤlteſte Sprache, die Hebraͤiſche,
oder Arabiſche mit der Unſern in Abſicht auf
den Reichthum vergleichen; er iſt ſo unter-
ſchieden, wie die Haushaltung jener und un-
ſerer Gegenden. Sie ſamleten Vieh und
Knechte; wir ſamlen Gold und Hausgeraͤth:
ſo iſt auch der Reichthum beider Sprachen.
Jhre iſt reich an Vieh:) Naturna-
men ſind in ihr haͤufig: im kleinen Buch der
Hebraͤer, das wir allein noch uͤbrig haben,
ſind ſchon 250 Botaniſche Woͤrter: Namen,
die unſre Sprache zwar kann ausdruͤcken,
aber nicht auszudruͤcken weiß; ** weil die
καλοι
* Litter. Br. Th. 15. p. 179.
** ſ. Michaelis Reflexions ſur l’influence des opi-
nions etc.
D 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |