Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 1. Riga, 1767.auch bei ihren Brittischen Schriftstellern bald 18. 1. Winkelmann, * der Ruhm der Deutschen den * Th. 12. u. 16.
auch bei ihren Brittiſchen Schriftſtellern bald 18. 1. Winkelmann, * der Ruhm der Deutſchen den * Th. 12. u. 16.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0148" n="144"/> auch bei ihren Brittiſchen Schriftſtellern bald<lb/> die Fehler wegfallen, da die Fuͤlle der Ge-<lb/> danken und der Vorrath von Bildern, aus<lb/> Mangel der Oekonomie, in dem Perioden in<lb/> Verwirrung geraͤth; ſo wie Verſchwen-<lb/> dung nicht den wirklichen, ſondern ſcheinba-<lb/> ren Reichthum begleitet? Werden die beſten<lb/> Deutſchen Schriftſteller zu ihrer Titelvignette,<lb/> bald die drei Gratien, als Sinnbild haben<lb/> koͤnnen: die <hi rendition="#fr">Thalia</hi> mit ihrem Fuͤllhorn voll<lb/> Fruͤchte, die leichte, gefaͤllige Euphroſyne, und<lb/> die bezaubernde Aglaja. Laſſet uns <hi rendition="#fr">einige<lb/> neuere</hi> Originalſchriftſteller anfuͤhren, die<lb/> dieſen Gratien geopfert haben, und die Ehre<lb/> unſrer Deutſchen Litteratur ſind:</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">18.</hi> </head><lb/> <p>1. <hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#fr">inkelmann,</hi> <note place="foot" n="*">Th. 12. u. 16.</note> der Ruhm der Deutſchen<lb/> ſelbſt unter dem Roͤmiſchen Himmel, den die<lb/> Muſe des Alterthums und der Geſchichte, die<lb/> unſterbliche Clio, hat laſſen geboren werden,<lb/> um, wie jener, der auf dem Cithaͤron gefun-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [144/0148]
auch bei ihren Brittiſchen Schriftſtellern bald
die Fehler wegfallen, da die Fuͤlle der Ge-
danken und der Vorrath von Bildern, aus
Mangel der Oekonomie, in dem Perioden in
Verwirrung geraͤth; ſo wie Verſchwen-
dung nicht den wirklichen, ſondern ſcheinba-
ren Reichthum begleitet? Werden die beſten
Deutſchen Schriftſteller zu ihrer Titelvignette,
bald die drei Gratien, als Sinnbild haben
koͤnnen: die Thalia mit ihrem Fuͤllhorn voll
Fruͤchte, die leichte, gefaͤllige Euphroſyne, und
die bezaubernde Aglaja. Laſſet uns einige
neuere Originalſchriftſteller anfuͤhren, die
dieſen Gratien geopfert haben, und die Ehre
unſrer Deutſchen Litteratur ſind:
18.
1. Winkelmann, * der Ruhm der Deutſchen
ſelbſt unter dem Roͤmiſchen Himmel, den die
Muſe des Alterthums und der Geſchichte, die
unſterbliche Clio, hat laſſen geboren werden,
um, wie jener, der auf dem Cithaͤron gefun-
den
* Th. 12. u. 16.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |