Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Bd. 2. Riga u. a., 1785.3. Noch spätere Ankömmlinge auf vielen dieser Jnseln IV. Or- a) Forsters Bemerkungen auf seiner Reise um die Welt Berl. 1783. Hauptst. 6. G 2
3. Noch ſpaͤtere Ankoͤmmlinge auf vielen dieſer Jnſeln IV. Or- a) Forſters Bemerkungen auf ſeiner Reiſe um die Welt Berl. 1783. Hauptſt. 6. G 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0063" n="51"/> <p>3. Noch ſpaͤtere Ankoͤmmlinge auf vielen dieſer Jnſeln<lb/> ſind Malayen, Araber, Sineſer, Japoneſen u. f. die alſo<lb/> auch von ihren Staͤmmen noch deutlichere Spuren an ſich<lb/> tragen. Kurz man kann dieſen Sund von Jnſeln als einen<lb/> Sammelplatz von Formen anſehen, die ſich nach dem Cha-<lb/> rakter, den ſie an ſich trugen, nach dem Lande, das ſie be-<lb/> wohnten, nach der Zeit und Lebensweiſe, in der ſie daſelbſt<lb/> waren, ſehr verſchieden ausgebildet haben; ſo daß man oft<lb/> in der groͤßten Naͤhe die ſonderbarſte Verſchiedenheit antrift.<lb/> Die Neuhollaͤnder, die Dampier ſahe und die Einwohner der<lb/> Jnſel Mallikollo ſcheinen von der groͤbſten Bildung zu ſeyn,<lb/> uͤber die ſich die Einwohner der neuen Hebriden, die Neukaledo-<lb/> nier, Neuſeelaͤnder u. f. allmaͤlich heben. Der Ulyßes die-<lb/> ſer Gegenden, <hi rendition="#fr">Reinhold Forſter</hi><note place="foot" n="a)"><hi rendition="#fr">Forſters</hi> Bemerkungen auf ſeiner Reiſe um die Welt Berl.<lb/> 1783. Hauptſt. 6.</note>, hat uns die Arten<lb/> und Abarten des Menſchengeſchlechts daſelbſt ſo gelehrt und<lb/> Verſtandreich geſchildert, daß wir aͤhnliche Beitraͤge zur<lb/><hi rendition="#fr">philoſophiſch-phyſiſchen Geographie</hi> auch uͤber andre<lb/> Striche der Erde als Grundſteine zur Geſchichte der Menſch-<lb/> heit zu wuͤnſchen haben. Jch wende mich alſo zum letzten<lb/> und ſchwerſten Welttheil.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="sig">G 2</fw> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">IV.</hi> Or-</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [51/0063]
3. Noch ſpaͤtere Ankoͤmmlinge auf vielen dieſer Jnſeln
ſind Malayen, Araber, Sineſer, Japoneſen u. f. die alſo
auch von ihren Staͤmmen noch deutlichere Spuren an ſich
tragen. Kurz man kann dieſen Sund von Jnſeln als einen
Sammelplatz von Formen anſehen, die ſich nach dem Cha-
rakter, den ſie an ſich trugen, nach dem Lande, das ſie be-
wohnten, nach der Zeit und Lebensweiſe, in der ſie daſelbſt
waren, ſehr verſchieden ausgebildet haben; ſo daß man oft
in der groͤßten Naͤhe die ſonderbarſte Verſchiedenheit antrift.
Die Neuhollaͤnder, die Dampier ſahe und die Einwohner der
Jnſel Mallikollo ſcheinen von der groͤbſten Bildung zu ſeyn,
uͤber die ſich die Einwohner der neuen Hebriden, die Neukaledo-
nier, Neuſeelaͤnder u. f. allmaͤlich heben. Der Ulyßes die-
ſer Gegenden, Reinhold Forſter a), hat uns die Arten
und Abarten des Menſchengeſchlechts daſelbſt ſo gelehrt und
Verſtandreich geſchildert, daß wir aͤhnliche Beitraͤge zur
philoſophiſch-phyſiſchen Geographie auch uͤber andre
Striche der Erde als Grundſteine zur Geſchichte der Menſch-
heit zu wuͤnſchen haben. Jch wende mich alſo zum letzten
und ſchwerſten Welttheil.
IV. Or-
a) Forſters Bemerkungen auf ſeiner Reiſe um die Welt Berl.
1783. Hauptſt. 6.
G 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |