Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Bd. 2. Riga u. a., 1785.Denn da sie von einander entfernt sind und meistens von ver- 1. Auf den meisten der Asiatischen Jnseln giebts eine der a) Sprengels Geschichte der Philippinen, Forsters Nachr. von
Borneo u. a. Jnseln in den Beiträgen zur Völker- und Länder- kunde Th. 2. S. 57. 237. u. f. Allgem. Reisen Th. II. S. 393. Le Gentils Reisen in Ebelings Samml. Th. 4. S. 70. Denn da ſie von einander entfernt ſind und meiſtens von ver- 1. Auf den meiſten der Aſiatiſchen Jnſeln giebts eine der a) Sprengels Geſchichte der Philippinen, Forſters Nachr. von
Borneo u. a. Jnſeln in den Beitraͤgen zur Voͤlker- und Laͤnder- kunde Th. 2. S. 57. 237. u. f. Allgem. Reiſen Th. II. S. 393. Le Gentils Reiſen in Ebelings Samml. Th. 4. S. 70. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0060" n="48"/> Denn da ſie von einander entfernt ſind und meiſtens von ver-<lb/> ſchiednen Ankoͤmmlingen aus naͤhern und entferntern Gegen-<lb/> den, ſpaͤter oder fruͤher bewohnt wurden und jede derſelben<lb/> gewiſſermaaſſen eine eigne Welt ausmacht: ſo ſtellen ſie in<lb/> der Kunde der Nationen dem Geiſt ein ſo buntes Gemaͤlde<lb/> dar, als ſie dem Auge auf der Landcharte geben. Jndeſſen<lb/> laſſen ſich doch auch hier in dem was Organiſation der Na-<lb/> tur iſt, uie die Hauptzuͤge verlaͤugnen.</p><lb/> <p>1. Auf den meiſten der Aſiatiſchen Jnſeln giebts eine<lb/> Art Negergeſchlechter, die die aͤlteſten Einwohner des Lan-<lb/> des zu ſeyn ſcheinen<note place="foot" n="a)"><hi rendition="#fr">Sprengels</hi> Geſchichte der Philippinen, <hi rendition="#fr">Forſters</hi> Nachr. von<lb/> Borneo u. a. Jnſeln in den Beitraͤgen zur Voͤlker- und Laͤnder-<lb/> kunde Th. 2. S. 57. 237. u. f. Allgem. Reiſen Th. <hi rendition="#aq">II.</hi> S. 393.<lb/><hi rendition="#fr">Le Gentils</hi> Reiſen in <hi rendition="#fr">Ebelings</hi> Samml. Th. 4. S. 70.</note>. Sie ſind, obgleich nach der Ver-<lb/> ſchiedenheit der Gegend, in der ſie leben, mehr oder min-<lb/> der ſchwarz von Farbe, mit krauſem wolligen Haar; hie<lb/> und da kommen auch die aufgeworfnen Lippen, die flache<lb/> Naſe, die weißen Zaͤhne zum Vorſchein und was merkwuͤr-<lb/> dig iſt, findet ſich auch mit dieſer Bildung das Tempera-<lb/> ment der Neger wieder. Eben die rohe, geſunde Staͤrke,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [48/0060]
Denn da ſie von einander entfernt ſind und meiſtens von ver-
ſchiednen Ankoͤmmlingen aus naͤhern und entferntern Gegen-
den, ſpaͤter oder fruͤher bewohnt wurden und jede derſelben
gewiſſermaaſſen eine eigne Welt ausmacht: ſo ſtellen ſie in
der Kunde der Nationen dem Geiſt ein ſo buntes Gemaͤlde
dar, als ſie dem Auge auf der Landcharte geben. Jndeſſen
laſſen ſich doch auch hier in dem was Organiſation der Na-
tur iſt, uie die Hauptzuͤge verlaͤugnen.
1. Auf den meiſten der Aſiatiſchen Jnſeln giebts eine
Art Negergeſchlechter, die die aͤlteſten Einwohner des Lan-
des zu ſeyn ſcheinen a). Sie ſind, obgleich nach der Ver-
ſchiedenheit der Gegend, in der ſie leben, mehr oder min-
der ſchwarz von Farbe, mit krauſem wolligen Haar; hie
und da kommen auch die aufgeworfnen Lippen, die flache
Naſe, die weißen Zaͤhne zum Vorſchein und was merkwuͤr-
dig iſt, findet ſich auch mit dieſer Bildung das Tempera-
ment der Neger wieder. Eben die rohe, geſunde Staͤrke,
der
a) Sprengels Geſchichte der Philippinen, Forſters Nachr. von
Borneo u. a. Jnſeln in den Beitraͤgen zur Voͤlker- und Laͤnder-
kunde Th. 2. S. 57. 237. u. f. Allgem. Reiſen Th. II. S. 393.
Le Gentils Reiſen in Ebelings Samml. Th. 4. S. 70.
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