Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Bd. 2. Riga u. a., 1785.
und a) Linnaei amoenit. academ. Vol. II. p. 439. Oratio de terra habitabili: Die Rede ist häufig übersetzt worden. b) Bemerkungen über die Berge, in den Beiträgen zur physikalischen Erdbeschreibung (Band z. S. 250.) und sonst übersetzt. Jdeen, II. Th. O o
und a) Linnaei amoenit. academ. Vol. II. p. 439. Oratio de terra habitabili: Die Rede iſt haͤufig uͤberſetzt worden. b) Bemerkungen uͤber die Berge, in den Beitraͤgen zur phyſikaliſchen Erdbeſchreibung (Band z. S. 250.) und ſonſt uͤberſetzt. Jdeen, II. Th. O o
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ſchoͤpfung, die wahrſcheinlich hier ſchon ſtreiften und ihres
Daſeyns ſich freuten, als andre Erdſtrecken noch unter dem
Waſſer lagen und kaum mit Waͤldern oder mit nackten Berg-
ſpitzen emporblickten. Der Berg, den Linneus a) ſich als
das Gebuͤrge der Schoͤpfung gedacht hat, iſt in der Natur;
nur nicht als Berg, ſondern als ein weites Amphitheater, ein
Stern von Gebuͤrgen, die ihre Arme in mancherlei Klimate
vertheilen. „Jch muß anmerken, ſagt Pallas b), daß alle
Thiere, die in den Nord- und Suͤdlaͤndern zahm geworden
ſind, ſich in dem gemaͤßigten Klima der Mitte Aſiens wild fin-
den, (den Dromedar ausgenommen, deſſen beide Arten nicht
wohl außerhalb Afrika fortkommen und ſich ſchwer an das
Klima von Aſien gewoͤhnen). Der Stammort des wilden
Ochſen, des Buͤffels, des Mufflon, von welchem unſre Schaafe
kommen, des Bezoarthiers und des Steinbocks, aus deren
Vermiſchung die ſo fruchtbare Race unſrer zahmen Ziegen ent-
ſtanden iſt, finden ſich in den gebuͤrgigen Ketten, die das mitt-
lere Aſien und einen Theil von Europa einnehmen. Das
Rennthier iſt auf den hohen Bergen, die Siberien begrenzen
und
a) Linnaei amoenit. academ. Vol. II. p. 439. Oratio de terra
habitabili: Die Rede iſt haͤufig uͤberſetzt worden.
b) Bemerkungen uͤber die Berge, in den Beitraͤgen zur phyſikaliſchen
Erdbeſchreibung (Band z. S. 250.) und ſonſt uͤberſetzt.
Jdeen, II. Th. O o
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