Herder, Johann Gottfried von: Abhandlung über den Ursprung der Sprache. Berlin, 1772.den irrten: da jener *) die Thiere zu Menschen, Daß der Mensch den Thieren an Stärke tur *) Traite sur les animaux. **) Sur l'origine de l'inegalite etc. ***) Reimarus über die Kunsttriebe der Thiere: S. Be-
trachtungen drüber in den Briefen, die neueste Littera- tur betreffend etc. den irrten: da jener *) die Thiere zu Menſchen, Daß der Menſch den Thieren an Staͤrke tur *) Traité ſur les animaux. **) Sur l’origine de l’inégalité etc. ***) Reimarus uͤber die Kunſttriebe der Thiere: S. Be-
trachtungen drüber in den Briefen, die neueſte Littera- tur betreffend ꝛc. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0037" n="31"/> den irrten: da jener <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#aq">Traité ſur les animaux.</hi></note> die Thiere zu Menſchen,<lb/> und dieſer <note place="foot" n="**)"><hi rendition="#aq">Sur l’origine de l’inégalité etc.</hi></note> die Menſchen zu Thieren machte.<lb/> Jch muß alſo etwas weit ausholen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#fr">Daß der Menſch den Thieren an Staͤrke<lb/> und Sicherheit des Jnſtinkts weit nachſtehe,<lb/> ja daß er das, was wir bei ſo vielen Thier-<lb/> gattungen angebohrne Kunſtfaͤhigkeiten und<lb/> Kunſttriebe nennen, gar nicht habe,</hi> iſt ge-<lb/> ſichert; nur ſo wie die Erklaͤrung dieſer Kunſt-<lb/> triebe bisher den meiſten und noch zulezt einem<lb/> gruͤndlichen Philoſophen <note place="foot" n="***)"><hi rendition="#fr">Reimarus uͤber die Kunſttriebe der Thiere:</hi> S. Be-<lb/> trachtungen drüber <hi rendition="#fr">in den Briefen, die neueſte Littera-<lb/> tur betreffend ꝛc.</hi></note> Deutſchlands mißgluͤ-<lb/> cket iſt, ſo hat auch die wahre Urſach von der Ent-<lb/> behrung dieſer Kunſttriebe in der menſchlichen Na-<lb/> tur noch nicht ins Licht geſezt werden koͤnnen.<lb/> Mich duͤnkt, man hat einen Hauptgeſichtspunkt<lb/> verfehlt, aus dem man, wo nicht vollſtaͤndige Er-<lb/> klaͤrungen, ſo wenigſtens Bemerkungen in der Na-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">tur</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [31/0037]
den irrten: da jener *) die Thiere zu Menſchen,
und dieſer **) die Menſchen zu Thieren machte.
Jch muß alſo etwas weit ausholen.
Daß der Menſch den Thieren an Staͤrke
und Sicherheit des Jnſtinkts weit nachſtehe,
ja daß er das, was wir bei ſo vielen Thier-
gattungen angebohrne Kunſtfaͤhigkeiten und
Kunſttriebe nennen, gar nicht habe, iſt ge-
ſichert; nur ſo wie die Erklaͤrung dieſer Kunſt-
triebe bisher den meiſten und noch zulezt einem
gruͤndlichen Philoſophen ***) Deutſchlands mißgluͤ-
cket iſt, ſo hat auch die wahre Urſach von der Ent-
behrung dieſer Kunſttriebe in der menſchlichen Na-
tur noch nicht ins Licht geſezt werden koͤnnen.
Mich duͤnkt, man hat einen Hauptgeſichtspunkt
verfehlt, aus dem man, wo nicht vollſtaͤndige Er-
klaͤrungen, ſo wenigſtens Bemerkungen in der Na-
tur
*) Traité ſur les animaux.
**) Sur l’origine de l’inégalité etc.
***) Reimarus uͤber die Kunſttriebe der Thiere: S. Be-
trachtungen drüber in den Briefen, die neueſte Littera-
tur betreffend ꝛc.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |