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Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

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Garten-Memorial.
Jm Februario.

Säet man Petersilie und Kropff-Lattich im ab-
nehmenden Mond. Man säet Zucker-Wurtzeln in
diesem Mond oder im Mertzen/ doch je eher je bes-
ser/ weil sie die Dürre nicht ertragen/ und dabey
nicht fortkommen können. Man säet und pflan-
tzet grosse Bohnen und Spinagie darzwischen/ auch
Radieß/ nach eines jeden Belieben. Jngleichen
Erbsen/ und Radieß dazwischen/ Meyrüben und
Radieß darinnen/ wenn man sie gerne frühe haben
will. Wann die Pasternacken zu dick stehen/ soll man
sie von einander absondern/ und einen Fuß breit von
einander pflantzen/ sonst können sie nicht tügen oder
gut werden. Etliche machen in allen Betten ein
klein Bettlein ohngefehr eines Fusses breit/ dar auf
säen sie Steck-Salat/ und wann die Zeit kommt die
Cucumern zu pflantzen/ so pflantzen sie selbige da-
rauf/ und wann der Salat nach einander abgezo-
gen und verbrauchet/ dann lauffen die Cucumern
übers gantze Bette ohne einigen Schaden.

Jm Martio.

Als ihr keine Rettiche habt zu verpflantzen/ möget
ihr dieselbe säen im Anfang des Mertzen/ so kommen
sie noch früh genug. Man säet Patientz/ Raqvette/
Kresse/ Pimpernelle/ Saurampfer; Man säet
auch Endivien/ daß man Saat davon ziehe; Und
Eichorien selbige grün zu essen; Hyssopen und A-
niß. Alle gute Kräuter verpflantzet man jetzt in die-
sem Mond; Die besten im abnehmenden Mond.
Man verpflantzet die Artischocken; Man säet aller-
ley Saat Blumen und Bäume zu zeugen. Mit

dem
Garten-Memorial.
Jm Februario.

Saͤet man Peterſilie und Kropff-Lattich im ab-
nehmenden Mond. Man ſaͤet Zucker-Wurtzeln in
dieſem Mond oder im Mertzen/ doch je eher je beſ-
ſer/ weil ſie die Duͤrre nicht ertragen/ und dabey
nicht fortkommen koͤnnen. Man ſaͤet und pflan-
tzet groſſe Bohnen und Spinagie darzwiſchen/ auch
Radieß/ nach eines jeden Belieben. Jngleichen
Erbſen/ und Radieß dazwiſchen/ Meyruͤben und
Radieß darinnen/ wenn man ſie gerne fruͤhe haben
will. Wann die Paſternacken zu dick ſtehen/ ſoll man
ſie von einander abſondern/ und einen Fuß breit von
einander pflantzen/ ſonſt koͤnnen ſie nicht tuͤgen oder
gut werden. Etliche machen in allen Betten ein
klein Bettlein ohngefehr eines Fuſſes breit/ dar auf
ſaͤen ſie Steck-Salat/ und wann die Zeit kom̃t die
Cucumern zu pflantzen/ ſo pflantzen ſie ſelbige da-
rauf/ und wann der Salat nach einander abgezo-
gen und verbrauchet/ dann lauffen die Cucumern
uͤbers gantze Bette ohne einigen Schaden.

Jm Martio.

Als ihr keine Rettiche habt zu verpflantzen/ moͤget
ihr dieſelbe ſaͤen im Anfang des Mertzen/ ſo kommen
ſie noch fruͤh genug. Man ſaͤet Patientz/ Raqvette/
Kreſſe/ Pimpernelle/ Saurampfer; Man ſaͤet
auch Endivien/ daß man Saat davon ziehe; Und
Eichorien ſelbige gruͤn zu eſſen; Hyſſopen und A-
niß. Alle gute Kraͤuter verpflantzet man jetzt in die-
ſem Mond; Die beſten im abnehmenden Mond.
Man verpflantzet die Artiſchocken; Man ſaͤet aller-
ley Saat Blumen und Baͤume zu zeugen. Mit

dem
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[326/0342] Garten-Memorial. Jm Februario. Saͤet man Peterſilie und Kropff-Lattich im ab- nehmenden Mond. Man ſaͤet Zucker-Wurtzeln in dieſem Mond oder im Mertzen/ doch je eher je beſ- ſer/ weil ſie die Duͤrre nicht ertragen/ und dabey nicht fortkommen koͤnnen. Man ſaͤet und pflan- tzet groſſe Bohnen und Spinagie darzwiſchen/ auch Radieß/ nach eines jeden Belieben. Jngleichen Erbſen/ und Radieß dazwiſchen/ Meyruͤben und Radieß darinnen/ wenn man ſie gerne fruͤhe haben will. Wann die Paſternacken zu dick ſtehen/ ſoll man ſie von einander abſondern/ und einen Fuß breit von einander pflantzen/ ſonſt koͤnnen ſie nicht tuͤgen oder gut werden. Etliche machen in allen Betten ein klein Bettlein ohngefehr eines Fuſſes breit/ dar auf ſaͤen ſie Steck-Salat/ und wann die Zeit kom̃t die Cucumern zu pflantzen/ ſo pflantzen ſie ſelbige da- rauf/ und wann der Salat nach einander abgezo- gen und verbrauchet/ dann lauffen die Cucumern uͤbers gantze Bette ohne einigen Schaden. Jm Martio. Als ihr keine Rettiche habt zu verpflantzen/ moͤget ihr dieſelbe ſaͤen im Anfang des Mertzen/ ſo kommen ſie noch fruͤh genug. Man ſaͤet Patientz/ Raqvette/ Kreſſe/ Pimpernelle/ Saurampfer; Man ſaͤet auch Endivien/ daß man Saat davon ziehe; Und Eichorien ſelbige gruͤn zu eſſen; Hyſſopen und A- niß. Alle gute Kraͤuter verpflantzet man jetzt in die- ſem Mond; Die beſten im abnehmenden Mond. Man verpflantzet die Artiſchocken; Man ſaͤet aller- ley Saat Blumen und Baͤume zu zeugen. Mit dem

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Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/342>, abgerufen am 22.12.2024.