Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.Cap. VII. Von der sonderbahr. Erde zu ctats beygefügten Figuren und Unterrichte fügli-cher ersehen. CAP. VII. Von der sonderbaren Erde zu Bäumen/ Früchten und Blumen. WAnn nun euer Garten so weit zum Stande/ Der Apffel-Baum Will einen feisten/ fröhlichen und schwartzen zu
Cap. VII. Von der ſonderbahr. Erde zu ctats beygefuͤgten Figuren und Unterrichte fuͤgli-cher erſehen. CAP. VII. Von der ſonderbaren Erde zu Baͤumen/ Fruͤchten und Blumen. WAnn nun euer Garten ſo weit zum Stande/ Der Apffel-Baum Will einen feiſten/ froͤhlichen und ſchwartzen zu
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Cap. VII. Von der ſonderbahr. Erde zu
ctats beygefuͤgten Figuren und Unterrichte fuͤgli-
cher erſehen.
CAP. VII.
Von der ſonderbaren Erde zu Baͤumen/
Fruͤchten und Blumen.
WAnn nun euer Garten ſo weit zum Stande/
daß ihr zum ſäen/ ſetzen und pflantzen ſchreiten
koͤnnet/ wird nicht undienlich ſeyn/ ob ſchon gleich
des Grunds insgemein gedacht worden/ noch zube-
richten/ wie jede Erde abſonderlich beſchaffen ſeyn
ſoll/ dann wiewohl das ſchwartze Erdreich das be-
ſte unter allen/ und einem Luſt- und Kuͤchen-Garten
am anſtändigſten/ ſo dienet es dennoch unterſchiedli-
chen Fruͤchten und Gewächſen nicht/ weiln dieſelbe
nicht einerley Grund und Erde verlangen/ derowe-
gen ſoll kuͤrtzlich angewieſen werden/ was ein jeder
Baum und Gewächſe/ im Blumen- und Kuͤchen-
Garten/ fuͤr Grund und Erdreich erfordere.
Der Apffel-Baum
Will einen feiſten/ froͤhlichen und ſchwartzen
Grund/ welcher von ſich ſelbſt mit Feuchtigkeit ver-
menget iſt/ (dennoch alſo/ daß der Uberfluß des Waſ-
ſers die Wurtzel nicht uͤberſchwemmet) in Sand
und leimichten Grund aber viel Begieſſens haben;
Stehet er in magern und duͤrren Erdreich/ wird er
wurmſtichige Fruͤchte bringen/ und die bald abfallen;
Vor allen wil er einen reinen Grund haben/ welcher
von Sand-Steinen geſäubert iſt/ denn in brennen-
den und ſteinigten Sand wird er auch brandig und
trägt kleine unnuͤtze Fruͤchte/ dieſen kan man leicht
zu
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