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Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

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SEPTEMBER.
Nutzen. Verwahret Pfirsing/ Aepffel/ Birn und
andre Obst-Körner/ um solche noch vor den Winter
oder auffs Vor-Jahr zu stecken.

Zu Ende dieses Monats grabet biß auf die obern
Wurtzeln der jungen Bäume/ so in wachsen stehen
und ziehet die Erde weg/ jedoch daß sie ein wenig be-
decket bleiben/ legt darauf Küh-Mist und last ihn
so lange liegen biß die Fette/ welches bey einfallen-
den Regen bald geschiehet/ zu Erden worden; Her-
nacher ziehet die Erde allgemählich wieder drüber/
damit die Winter-Kälte den Wurtzeln nicht schade.

Küchen-Garten.

Habt ihr im Vor-Jahr Sparges gesäet/ so bren-
net nun demselben mit einer Stroh-Fackel die Auß-
schößling hinweg/ reiniget ferner das Bette von al-
len Unkraut/ und wann es zu frieren beginnet/ so
bedeckts mit Tauben-Hüner- oder sonst gar kurtzen
Mist.

Durchsuchet zum öfftern die Gömisch-Bohnen/
leset die trocken ab/ ehe ein Regen darauf kommet/
dann sie sonst leicht ausfallen.

Bindet die Endivien in trocknen Wetter/ oder
weisset sie/ wie schon gelehret.

Jm abnehmenden Licht säet Cappus und andern
Kohl um solchen im künfftigen Martio und April
zuverpflantzen/ auch Winter-Rapuntzeln/ Petersil-
gen/ Spinat/ Mangold und dergleichen Gewächs/
und dasjenige/ dessen im vorigen Monat gedacht.

Jm letzten Viertel ziehet die Zwiebeln bey guten
Wetter aus/ und last sie etliche Tage zum Abtrock-
nen liegen.

Blumen-

SEPTEMBER.
Nutzen. Verwahret Pfirſing/ Aepffel/ Birn und
andre Obſt-Koͤrner/ um ſolche noch vor den Winter
oder auffs Vor-Jahr zu ſtecken.

Zu Ende dieſes Monats grabet biß auf die obern
Wurtzeln der jungen Bäume/ ſo in wachſen ſtehen
und ziehet die Erde weg/ jedoch daß ſie ein wenig be-
decket bleiben/ legt darauf Kuͤh-Miſt und laſt ihn
ſo lange liegen biß die Fette/ welches bey einfallen-
den Regen bald geſchiehet/ zu Erden worden; Her-
nacher ziehet die Erde allgemaͤhlich wieder druͤber/
damit die Winter-Kaͤlte den Wurtzeln nicht ſchade.

Kuͤchen-Garten.

Habt ihr im Vor-Jahr Sparges geſaͤet/ ſo bren-
net nun demſelben mit einer Stroh-Fackel die Auß-
ſchoͤßling hinweg/ reiniget ferner das Bette von al-
len Unkraut/ und wann es zu frieren beginnet/ ſo
bedeckts mit Tauben-Huͤner- oder ſonſt gar kurtzen
Miſt.

Durchſuchet zum oͤfftern die Goͤmiſch-Bohnen/
leſet die trocken ab/ ehe ein Regen darauf kommet/
dann ſie ſonſt leicht ausfallen.

Bindet die Endivien in trocknen Wetter/ oder
weiſſet ſie/ wie ſchon gelehret.

Jm abnehmenden Licht ſaͤet Cappus und andern
Kohl um ſolchen im kuͤnfftigen Martio und April
zuverpflantzen/ auch Winter-Rapuntzeln/ Peterſil-
gen/ Spinat/ Mangold und dergleichen Gewaͤchs/
und dasjenige/ deſſen im vorigen Monat gedacht.

Jm letzten Viertel ziehet die Zwiebeln bey guten
Wetter aus/ und laſt ſie etliche Tage zum Abtrock-
nen liegen.

Blumen-
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[304/0320] SEPTEMBER. Nutzen. Verwahret Pfirſing/ Aepffel/ Birn und andre Obſt-Koͤrner/ um ſolche noch vor den Winter oder auffs Vor-Jahr zu ſtecken. Zu Ende dieſes Monats grabet biß auf die obern Wurtzeln der jungen Bäume/ ſo in wachſen ſtehen und ziehet die Erde weg/ jedoch daß ſie ein wenig be- decket bleiben/ legt darauf Kuͤh-Miſt und laſt ihn ſo lange liegen biß die Fette/ welches bey einfallen- den Regen bald geſchiehet/ zu Erden worden; Her- nacher ziehet die Erde allgemaͤhlich wieder druͤber/ damit die Winter-Kaͤlte den Wurtzeln nicht ſchade. Kuͤchen-Garten. Habt ihr im Vor-Jahr Sparges geſaͤet/ ſo bren- net nun demſelben mit einer Stroh-Fackel die Auß- ſchoͤßling hinweg/ reiniget ferner das Bette von al- len Unkraut/ und wann es zu frieren beginnet/ ſo bedeckts mit Tauben-Huͤner- oder ſonſt gar kurtzen Miſt. Durchſuchet zum oͤfftern die Goͤmiſch-Bohnen/ leſet die trocken ab/ ehe ein Regen darauf kommet/ dann ſie ſonſt leicht ausfallen. Bindet die Endivien in trocknen Wetter/ oder weiſſet ſie/ wie ſchon gelehret. Jm abnehmenden Licht ſaͤet Cappus und andern Kohl um ſolchen im kuͤnfftigen Martio und April zuverpflantzen/ auch Winter-Rapuntzeln/ Peterſil- gen/ Spinat/ Mangold und dergleichen Gewaͤchs/ und dasjenige/ deſſen im vorigen Monat gedacht. Jm letzten Viertel ziehet die Zwiebeln bey guten Wetter aus/ und laſt ſie etliche Tage zum Abtrock- nen liegen. Blumen-

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Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/320>, abgerufen am 22.11.2024.