Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.MARTIUS. gelegt/ stillet er das Brechen und Schlucksen.Item: Das Dill-Oehl/ und Campher Oehl/ beyde destilliret/ in Nrbel gestrichen/ auch etliche Tropf- fen davon eingenommen. 10. Spinat. Wird nun/ auch die folgende Monate durch und Je mehr man dieses Kraut zum Küchen-Ge Zum Saamen lasset von der ersten Aus-Saat Jst ein gutes und fast das zarteste unter Wegen seiner eignen Feuchtigkeit darff er im ko- kommt
MARTIUS. gelegt/ ſtillet er das Brechen und Schluckſen.Item: Das Dill-Oehl/ und Campher Oehl/ beyde deſtilliret/ in Nrbel geſtrichen/ auch etliche Tropf- fen davon eingenommen. 10. Spinat. Wird nun/ auch die folgende Monate durch und Je mehr man dieſes Kraut zum Kuͤchen-Ge Zum Saamen laſſet von der erſten Aus-Saat Jſt ein gutes und faſt das zarteſte unter Wegen ſeiner eignen Feuchtigkeit darff er im ko- kommt
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MARTIUS.
gelegt/ ſtillet er das Brechen und Schluckſen.
Item: Das Dill-Oehl/ und Campher Oehl/ beyde
deſtilliret/ in Nrbel geſtrichen/ auch etliche Tropf-
fen davon eingenommen.
10. Spinat.
Wird nun/ auch die folgende Monate durch und
durch/ auch wohl um Michaelis in ein wohlgemiſte-
tes nach der Sonnen wohlgelegenes Erdreich und
nicht zu dicke geſaͤet/ wo es geſchehen/ muß er ver-
zogen werden/ daß er deſto groͤſſer wachſe.
Je mehr man dieſes Kraut zum Kuͤchen-Ge
brauch abſchneidet/ je mehr vermehret er ſich/ man
kan ihn auch mit Wurtzeln und Kraut zugleich aus-
ziehen und verbrauchen.
Zum Saamen laſſet von der erſten Aus-Saat
etwas ohne abſchneiden ſtehen und ſammlet ihn als
andere. Welches geſchicht/ wann man die Sten-
gel/ ſo bald ſie anfangen gelb zu werden/ abſchneidet;
Es iſt aber dennoch der Saame/ ſo bey uns gezeu-
get wird/ nicht ſo gut/ als welcher aus Jtalien an-
hero gebracht wird/ von welchen die Frucht viel beſ-
ſer und ſchmackhaffter wird.
Jſt ein gutes und faſt das zarteſte unter
allen Muß-Kraͤutern/ und kan/ wie beruͤh-
ret/ den groͤſten Theil des Jahrs genutzet
werden.
Wegen ſeiner eignen Feuchtigkeit darff er im ko-
chen nicht viel Waſſers/ wird mit Huͤnern/ Lamm-
Fleiſch und dergleichen gar beqvem gekochet/ iſt faſt
in allen Kranckheiten beqvem zu genieſſen/ dann er
ſencket ſich bald und machet einen weichen Leib/ und
kommt
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Zitationshilfe: | Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/172>, abgerufen am 16.07.2024. |