Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite

Vorrede.
scher Hauß-Artzt/ der auch bey dem
Herrn Verleger dieses Wercks anzutref-
fen/ ebenfalls viele Liebhaber finden.
Man hat auch in diesem Tractat aller-
hand nützliche und nöthige Artzeneyen
wider die Gebrechen des menschlichen Lei-
bes/ und meistens solche Stücke/ die probat
sind/ und nechst GOtt in Kranckheiten/
Hülffe leisten/ welches denn sonderlich auf
dem Lande wohnenden Hauß-Vätern/ wie
auch vor andere/ da man nicht balde einen
Medicum haben kan/ nützlich und gut seyn
wird. Finden sich/ wider Verhoffen/
etwa Tadler/ die über diese Arbeit die
Nase rümpffen/ muß mans nicht achten/
wer kans allen recht machen; Die ärgsten
Tadler und Verächter sind' die elendesten
Leute mit/ weil sie mit nichts zu frieden/
und also in steter Unruhe stehen/ welches/
warhafftig/ ein grosses Elend von derglei-
chen Art Menschen/ daß es vernünfftige
Leute recht bejammern/ und ihre Unruhe
beseuffzen. Jch schliesse die kurtze Vor-

rede

Vorrede.
ſcher Hauß-Artzt/ der auch bey dem
Herrn Verleger dieſes Wercks anzutref-
fen/ ebenfalls viele Liebhaber finden.
Man hat auch in dieſem Tractat aller-
hand nuͤtzliche und noͤthige Artzeneyen
wider die Gebrechen des menſchlichen Lei-
bes/ und meiſtens ſolche Stuͤcke/ die probat
ſind/ und nechſt GOtt in Kranckheiten/
Huͤlffe leiſten/ welches denn ſonderlich auf
dem Lande wohnendẽ Hauß-Vaͤtern/ wie
auch vor andere/ da man nicht balde einen
Medicum haben kan/ nuͤtzlich und gut ſeyn
wird. Finden ſich/ wider Verhoffen/
etwa Tadler/ die uͤber dieſe Arbeit die
Naſe ruͤmpffen/ muß mans nicht achten/
wer kans allen recht machen; Die aͤrgſten
Tadler und Veraͤchter ſind’ die elendeſten
Leute mit/ weil ſie mit nichts zu frieden/
und alſo in ſteter Unruhe ſtehen/ welches/
warhafftig/ ein groſſes Elend von derglei-
chen Art Menſchen/ daß es vernuͤnfftige
Leute recht bejammern/ und ihre Unruhe
beſeuffzen. Jch ſchlieſſe die kurtze Vor-

rede
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0015"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">&#x017F;cher Hauß-Artzt/</hi> der auch bey dem<lb/>
Herrn Verleger die&#x017F;es Wercks anzutref-<lb/>
fen/ ebenfalls viele Liebhaber finden.<lb/>
Man hat auch in die&#x017F;em Tractat aller-<lb/>
hand nu&#x0364;tzliche und no&#x0364;thige Artzeneyen<lb/>
wider die Gebrechen des men&#x017F;chlichen Lei-<lb/>
bes/ und mei&#x017F;tens &#x017F;olche Stu&#x0364;cke/ die <hi rendition="#aq">probat</hi><lb/>
&#x017F;ind/ und nech&#x017F;t GOtt in Kranckheiten/<lb/>
Hu&#x0364;lffe lei&#x017F;ten/ welches denn &#x017F;onderlich auf<lb/>
dem Lande wohnende&#x0303; Hauß-Va&#x0364;tern/ wie<lb/>
auch vor andere/ da man nicht balde einen<lb/><hi rendition="#aq">Medicum</hi> haben kan/ nu&#x0364;tzlich und gut &#x017F;eyn<lb/>
wird. Finden &#x017F;ich/ wider Verhoffen/<lb/>
etwa Tadler/ die u&#x0364;ber die&#x017F;e Arbeit die<lb/>
Na&#x017F;e ru&#x0364;mpffen/ muß mans nicht achten/<lb/>
wer kans allen recht machen; Die a&#x0364;rg&#x017F;ten<lb/>
Tadler und Vera&#x0364;chter &#x017F;ind&#x2019; die elende&#x017F;ten<lb/>
Leute mit/ weil &#x017F;ie mit nichts zu frieden/<lb/>
und al&#x017F;o in &#x017F;teter Unruhe &#x017F;tehen/ welches/<lb/>
warhafftig/ ein gro&#x017F;&#x017F;es Elend von derglei-<lb/>
chen Art Men&#x017F;chen/ daß es vernu&#x0364;nfftige<lb/>
Leute recht bejammern/ und ihre Unruhe<lb/>
be&#x017F;euffzen. Jch &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;e die kurtze Vor-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">rede</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0015] Vorrede. ſcher Hauß-Artzt/ der auch bey dem Herrn Verleger dieſes Wercks anzutref- fen/ ebenfalls viele Liebhaber finden. Man hat auch in dieſem Tractat aller- hand nuͤtzliche und noͤthige Artzeneyen wider die Gebrechen des menſchlichen Lei- bes/ und meiſtens ſolche Stuͤcke/ die probat ſind/ und nechſt GOtt in Kranckheiten/ Huͤlffe leiſten/ welches denn ſonderlich auf dem Lande wohnendẽ Hauß-Vaͤtern/ wie auch vor andere/ da man nicht balde einen Medicum haben kan/ nuͤtzlich und gut ſeyn wird. Finden ſich/ wider Verhoffen/ etwa Tadler/ die uͤber dieſe Arbeit die Naſe ruͤmpffen/ muß mans nicht achten/ wer kans allen recht machen; Die aͤrgſten Tadler und Veraͤchter ſind’ die elendeſten Leute mit/ weil ſie mit nichts zu frieden/ und alſo in ſteter Unruhe ſtehen/ welches/ warhafftig/ ein groſſes Elend von derglei- chen Art Menſchen/ daß es vernuͤnfftige Leute recht bejammern/ und ihre Unruhe beſeuffzen. Jch ſchlieſſe die kurtze Vor- rede

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Erfurt wurde erschlossen (vgl… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/15
Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/15>, abgerufen am 24.11.2024.