[Heinse, Wilhelm]: Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Bd. 2. Lemgo, 1787.chen Massen die Welt ist *). Bey den andern Ardinghello. Aber die ersten Geschöpfe Demetri. Wie unser Verstand in der Zu- mit *) Auch einige Alten hatten diese Idee; vom Licht käme das Auge, von der Luft das Ohr her, vom Wasser Geruch und Geschmack, und von der Erde das Gefühl. M 4
chen Maſſen die Welt iſt *). Bey den andern Ardinghello. Aber die erſten Geſchoͤpfe Demetri. Wie unſer Verſtand in der Zu- mit *) Auch einige Alten hatten dieſe Idee; vom Licht kaͤme das Auge, von der Luft das Ohr her, vom Waſſer Geruch und Geſchmack, und von der Erde das Gefuͤhl. M 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0191" n="183"/> chen Maſſen die Welt iſt <note place="foot" n="*)">Auch einige Alten hatten dieſe Idee; vom Licht<lb/> kaͤme das Auge, von der Luft das Ohr her,<lb/> vom Waſſer Geruch und Geſchmack, und von<lb/> der Erde das Gefuͤhl.</note>. Bey den andern<lb/> Thieren ſondern ſie ſich nur nicht ſo rein und in<lb/> der Fuͤlle und Proporzion ab; von Urbeginn<lb/> durch den Druck der umgebenden Kraͤfte daran<lb/> verhindert.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Ardinghello</hi>. Aber die erſten Geſchoͤpfe<lb/> Paar und Paar, Thier und Menſch, und<lb/> Gras und Baum, wo leitet ihr und Ariſtoteles<lb/> dieſe her?</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Demetri</hi>. Wie unſer Verſtand in der Zu-<lb/> ſammenſetzung Wiſſenſchaften und Kuͤnſte aus<lb/> verſchiednen Erfahrungen der Sinnen bildet,<lb/> aus Empfindungen, die mit Bewegung und<lb/> Sturm und Aufruhr in uns kommen, eine Ilia-<lb/> de, einen Oedip: ſo kann er auch von Anbeginn<lb/> <fw place="bottom" type="sig">M 4</fw><fw place="bottom" type="catch">mit</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [183/0191]
chen Maſſen die Welt iſt *). Bey den andern
Thieren ſondern ſie ſich nur nicht ſo rein und in
der Fuͤlle und Proporzion ab; von Urbeginn
durch den Druck der umgebenden Kraͤfte daran
verhindert.
Ardinghello. Aber die erſten Geſchoͤpfe
Paar und Paar, Thier und Menſch, und
Gras und Baum, wo leitet ihr und Ariſtoteles
dieſe her?
Demetri. Wie unſer Verſtand in der Zu-
ſammenſetzung Wiſſenſchaften und Kuͤnſte aus
verſchiednen Erfahrungen der Sinnen bildet,
aus Empfindungen, die mit Bewegung und
Sturm und Aufruhr in uns kommen, eine Ilia-
de, einen Oedip: ſo kann er auch von Anbeginn
mit
*) Auch einige Alten hatten dieſe Idee; vom Licht
kaͤme das Auge, von der Luft das Ohr her,
vom Waſſer Geruch und Geſchmack, und von
der Erde das Gefuͤhl.
M 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |