[Heinse, Wilhelm]: Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Bd. 1. Lemgo, 1787.dann ist so eine Ceremonie gut fürs Volk, und Die- *) Es würde allzuweitläuftig seon, die hier
berührten Punkte der Venezianischen Ge- schichte dann iſt ſo eine Ceremonie gut fuͤrs Volk, und Die- *) Es wuͤrde allzuweitlaͤuftig ſeon, die hier
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dann iſt ſo eine Ceremonie gut fuͤrs Volk, und
macht ihm Muht; und was einmal ſo praͤchtige
Gewohnheit iſt, laͤßt ſich ſo leicht nicht
abſchaffen. Ihr Herren thut vielleicht bald
wieder einen andern Fang im Archipelagus,
und fiſcht ein neues Koͤnigreich. Es iſt genug,
daß man eins hundert Jahre lang ruhig beſitzt.
Dreymal hundertauſend Zecchinen kann man her-
nach leicht fuͤr den Genuß bezahlen; drey tau-
ſend Zecchinen fuͤrs Jahr war die Reſidenz der
Venus ſelbſt wohl unter Bruͤdern wehrt. Dieß
hat euch eine Venezianerin vermacht, als ihr
Gemahl der Koͤnig ſtarb, und ſeine Kinder, eins
nach dem andern, kurz darauf in eurer Stadt:
nun iſt die Reihe an euch Juͤnglingen, eine
Koͤnigin in Oſten zu heirathen *).
Die-
*) Es wuͤrde allzuweitlaͤuftig ſeon, die hier
beruͤhrten Punkte der Venezianiſchen Ge-
ſchichte
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Zitationshilfe: | [Heinse, Wilhelm]: Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Bd. 1. Lemgo, 1787, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heinse_ardinghello01_1787/28>, abgerufen am 16.07.2024. |