cenersäbel den Unterleib durchzuschneiden, und ret- tete diesem so das Leben. Mit einem andern auf der feindlichen Barke, der auf mich einhieb, wurd ich hernach bald fertig; doch konnt ich mit dem Dolch seinen Streich aus beyden Fäusten nicht so ganz abhalten, daß er mir nicht ein we- nig im Herunterschellern den linken Arm streif- te: ich traf ihm darüber gerade die Kehle, daß er die Zunge herausstreckte.
Sie wichen und ergaben sich; nur der, welcher der Anführer schien, sprang unters Ver- deck: und ich ihm nach. Und sieh! hier steckte die Braut mit der andern Beute. Er holte mit dem Säbel weit nach ihr aus, um ihr den Kopf vom Rumpfe zu hauen: ich aber kam ihm zuvor, und stach ihm die Klinge mit ganzem Leibe unter dem aufgehobnen Arm ins Haarwachs, daß er auf die Seite stürzte, zog sie heraus, und gab ihm ihm dann vollends den Rest.
Die
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cenerſaͤbel den Unterleib durchzuſchneiden, und ret- tete dieſem ſo das Leben. Mit einem andern auf der feindlichen Barke, der auf mich einhieb, wurd ich hernach bald fertig; doch konnt ich mit dem Dolch ſeinen Streich aus beyden Faͤuſten nicht ſo ganz abhalten, daß er mir nicht ein we- nig im Herunterſchellern den linken Arm ſtreif- te: ich traf ihm daruͤber gerade die Kehle, daß er die Zunge herausſtreckte.
Sie wichen und ergaben ſich; nur der, welcher der Anfuͤhrer ſchien, ſprang unters Ver- deck: und ich ihm nach. Und ſieh! hier ſteckte die Braut mit der andern Beute. Er holte mit dem Saͤbel weit nach ihr aus, um ihr den Kopf vom Rumpfe zu hauen: ich aber kam ihm zuvor, und ſtach ihm die Klinge mit ganzem Leibe unter dem aufgehobnen Arm ins Haarwachs, daß er auf die Seite ſtuͤrzte, zog ſie heraus, und gab ihm ihm dann vollends den Reſt.
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[195/0201]
cenerſaͤbel den Unterleib durchzuſchneiden, und ret-
tete dieſem ſo das Leben. Mit einem andern
auf der feindlichen Barke, der auf mich einhieb,
wurd ich hernach bald fertig; doch konnt ich mit
dem Dolch ſeinen Streich aus beyden Faͤuſten
nicht ſo ganz abhalten, daß er mir nicht ein we-
nig im Herunterſchellern den linken Arm ſtreif-
te: ich traf ihm daruͤber gerade die Kehle, daß
er die Zunge herausſtreckte.
Sie wichen und ergaben ſich; nur der,
welcher der Anfuͤhrer ſchien, ſprang unters Ver-
deck: und ich ihm nach. Und ſieh! hier ſteckte
die Braut mit der andern Beute. Er holte mit
dem Saͤbel weit nach ihr aus, um ihr den Kopf
vom Rumpfe zu hauen: ich aber kam ihm zuvor,
und ſtach ihm die Klinge mit ganzem Leibe unter
dem aufgehobnen Arm ins Haarwachs, daß er auf
die Seite ſtuͤrzte, zog ſie heraus, und gab ihm
ihm dann vollends den Reſt.
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[Heinse, Wilhelm]: Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Bd. 1. Lemgo, 1787, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heinse_ardinghello01_1787/201>, abgerufen am 25.11.2024.
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