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Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. In: Ders.: Neue Gedichte, 1. Auflage. Hamburg, 1844.

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Ich denke mit Widerwillen noch
An jene schnöden, verfluchten
Vorspielgerüche, das schien ein Gemisch
Von altem Kohl und Juchten.
Entsetzlich waren die Düfte, o Gott!
Die sich nachher erhuben;
Es war als fegte man den Mist
Aus sechs und dreißig Gruben. - - -
Ich weiß wohl was Saint-Just gesagt
Weiland im Wohlfahrtsausschuß:
Man heile die große Krankheit nicht
Mit Rosenöl und Moschus -
Doch dieser deutsche Zukunftsduft
Mocht alles überragen
Was meine Nase je geahnt -
Ich konnt es nicht länger ertragen - - -
Ich denke mit Widerwillen noch
An jene schnöden, verfluchten
Vorspielgerüche, das schien ein Gemisch
Von altem Kohl und Juchten.
Entsetzlich waren die Düfte, o Gott!
Die sich nachher erhuben;
Es war als fegte man den Mist
Aus sechs und dreißig Gruben. – – –
Ich weiß wohl was Saint-Just gesagt
Weiland im Wohlfahrtsausschuß:
Man heile die große Krankheit nicht
Mit Rosenöl und Moschus –
Doch dieser deutsche Zukunftsduft
Mocht alles überragen
Was meine Nase je geahnt –
Ich konnt es nicht länger ertragen – – –
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[412/0136] Ich denke mit Widerwillen noch An jene schnöden, verfluchten Vorspielgerüche, das schien ein Gemisch Von altem Kohl und Juchten. Entsetzlich waren die Düfte, o Gott! Die sich nachher erhuben; Es war als fegte man den Mist Aus sechs und dreißig Gruben. – – – Ich weiß wohl was Saint-Just gesagt Weiland im Wohlfahrtsausschuß: Man heile die große Krankheit nicht Mit Rosenöl und Moschus – Doch dieser deutsche Zukunftsduft Mocht alles überragen Was meine Nase je geahnt – Ich konnt es nicht länger ertragen – – –

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. In: Ders.: Neue Gedichte, 1. Auflage. Hamburg, 1844, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_wintermaehrchen1_1844/136>, abgerufen am 23.12.2024.