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Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. In: Ders.: Neue Gedichte, 1. Auflage. Hamburg, 1844.

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Da war der Wille, dessen Gesicht
Ein Stammbuch, worin mit Hieben
Die akademischen Feinde sich
Recht leserlich eingeschrieben.
Da war der Fucks, ein blinder Heid,
Und persönlicher Feind des Jehovah,
Glaubt nur an Hegel und etwa noch
An die Venus des Canova.
Mein Campe war Amphytrio
Und lächelte vor Wonne;
Sein Auge stralte Seligkeit,
Wie eine verklärte Madonne.
Ich aß und trank, mit gutem Ap'tit,
Und dachte in meinem Gemüthe:
"Der Campe ist wirklich ein großer Mann,
Ist aller Verleger Blüthe.
Da war der Wille, dessen Gesicht
Ein Stammbuch, worin mit Hieben
Die akademischen Feinde sich
Recht leserlich eingeschrieben.
Da war der Fucks, ein blinder Heid,
Und persönlicher Feind des Jehovah,
Glaubt nur an Hegel und etwa noch
An die Venus des Canova.
Mein Campe war Amphytrio
Und lächelte vor Wonne;
Sein Auge stralte Seligkeit,
Wie eine verklärte Madonne.
Ich aß und trank, mit gutem Ap’tit,
Und dachte in meinem Gemüthe:
„Der Campe ist wirklich ein großer Mann,
Ist aller Verleger Blüthe.
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[389/0113] Da war der Wille, dessen Gesicht Ein Stammbuch, worin mit Hieben Die akademischen Feinde sich Recht leserlich eingeschrieben. Da war der Fucks, ein blinder Heid, Und persönlicher Feind des Jehovah, Glaubt nur an Hegel und etwa noch An die Venus des Canova. Mein Campe war Amphytrio Und lächelte vor Wonne; Sein Auge stralte Seligkeit, Wie eine verklärte Madonne. Ich aß und trank, mit gutem Ap’tit, Und dachte in meinem Gemüthe: „Der Campe ist wirklich ein großer Mann, Ist aller Verleger Blüthe.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. In: Ders.: Neue Gedichte, 1. Auflage. Hamburg, 1844, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_wintermaehrchen1_1844/113>, abgerufen am 23.11.2024.