Heine, Heinrich: Reisebilder. Nachträge. Hamburg, 1831.lich schon über Unglauben schreyen, auf Tod und lich ſchon uͤber Unglauben ſchreyen, auf Tod und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0110" n="96"/> lich ſchon uͤber Unglauben ſchreyen, auf Tod und<lb/> Leben die Dreyeinigkeit verfechten, in den Hunds¬<lb/> tagen ſogar daran glauben, gegen die Razionali¬<lb/> ſten wuͤthen, als Miſſionaͤre und Glaubensſpione<lb/> im Lande herumſchleichen und erbauliche Traktaͤt¬<lb/> chen verbreiten, in den Kirchen am beſten die Au¬<lb/> gen verdrehen, die ſcheinheiligſten Geſichter ſchnei¬<lb/> den, und mit ſo viel hohem Beyfalle froͤmmeln,<lb/> daß ſich ſchon hie und da der Gewerbsneid regt,<lb/> und die aͤlteren Meiſter des Handwerks ſchon heim¬<lb/> lich klagen: das Chriſtenthum ſey jetzt ganz in<lb/> den Haͤnden der Juden.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [96/0110]
lich ſchon uͤber Unglauben ſchreyen, auf Tod und
Leben die Dreyeinigkeit verfechten, in den Hunds¬
tagen ſogar daran glauben, gegen die Razionali¬
ſten wuͤthen, als Miſſionaͤre und Glaubensſpione
im Lande herumſchleichen und erbauliche Traktaͤt¬
chen verbreiten, in den Kirchen am beſten die Au¬
gen verdrehen, die ſcheinheiligſten Geſichter ſchnei¬
den, und mit ſo viel hohem Beyfalle froͤmmeln,
daß ſich ſchon hie und da der Gewerbsneid regt,
und die aͤlteren Meiſter des Handwerks ſchon heim¬
lich klagen: das Chriſtenthum ſey jetzt ganz in
den Haͤnden der Juden.
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