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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830.

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Engländer in die Kirche; ein hagerer Mann mit
aufgesperrtem Gesichte, die Daumen eingehakt in
die Armöffnungen der weißen Weste, und im
Maul einen ledernen guide des voyageurs;
hinter ihm seine lange Lebensgefährtin, eine
nicht mehr ganz junge, schon etwas abgeliebte,
aber noch immer hinlänglich schöne Dame; hinter
dieser ein rothes Portergesicht mit puderweißen
Aufschlägen, steif einhertretend in einem dito
Rock, und die hölzernen Hände vollauf befrach¬
tet mit Myladys Handschuhen, Alpenblumen
und Mops.

Das Kleeblatt stieg schnurgerade nach dem
obern Ende der Kirche, wo der Sohn Albions
seiner Gemahlin die Statuen erklärte, und zwar
nach seinem Guide des voyageurs, in welchem
ausführlich zu lesen war: Die erste Statue ist
der König Clodevig von Frankreich, die andere
ist der König Arthur von England, die dritte

Englaͤnder in die Kirche; ein hagerer Mann mit
aufgeſperrtem Geſichte, die Daumen eingehakt in
die Armoͤffnungen der weißen Weſte, und im
Maul einen ledernen guide des voyageurs;
hinter ihm ſeine lange Lebensgefaͤhrtin, eine
nicht mehr ganz junge, ſchon etwas abgeliebte,
aber noch immer hinlaͤnglich ſchoͤne Dame; hinter
dieſer ein rothes Portergeſicht mit puderweißen
Aufſchlaͤgen, ſteif einhertretend in einem dito
Rock, und die hoͤlzernen Haͤnde vollauf befrach¬
tet mit Myladys Handſchuhen, Alpenblumen
und Mops.

Das Kleeblatt ſtieg ſchnurgerade nach dem
obern Ende der Kirche, wo der Sohn Albions
ſeiner Gemahlin die Statuen erklaͤrte, und zwar
nach ſeinem Guide des voyageurs, in welchem
ausfuͤhrlich zu leſen war: Die erſte Statue iſt
der Koͤnig Clodevig von Frankreich, die andere
iſt der Koͤnig Arthur von England, die dritte

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[54/0062] Englaͤnder in die Kirche; ein hagerer Mann mit aufgeſperrtem Geſichte, die Daumen eingehakt in die Armoͤffnungen der weißen Weſte, und im Maul einen ledernen guide des voyageurs; hinter ihm ſeine lange Lebensgefaͤhrtin, eine nicht mehr ganz junge, ſchon etwas abgeliebte, aber noch immer hinlaͤnglich ſchoͤne Dame; hinter dieſer ein rothes Portergeſicht mit puderweißen Aufſchlaͤgen, ſteif einhertretend in einem dito Rock, und die hoͤlzernen Haͤnde vollauf befrach¬ tet mit Myladys Handſchuhen, Alpenblumen und Mops. Das Kleeblatt ſtieg ſchnurgerade nach dem obern Ende der Kirche, wo der Sohn Albions ſeiner Gemahlin die Statuen erklaͤrte, und zwar nach ſeinem Guide des voyageurs, in welchem ausfuͤhrlich zu leſen war: Die erſte Statue iſt der Koͤnig Clodevig von Frankreich, die andere iſt der Koͤnig Arthur von England, die dritte

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder03_1830/62>, abgerufen am 24.11.2024.